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#1

Venedig

in Italien 31.07.2012 13:24
von Tatia Petrova (gelöscht)
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Trotz der enormen Abneigung für Alles, was auch nur im entferntesten mit Romantik in Verbindung gebracht werden konnte, hatte es die erste der Petrova Blutlinie nach Venedig verschlagen. Ihr Ziel? Nie lange an einem Ort verharren, sondern die Welt erkunden. Wenn man 1000 Jahre 'geschlafen' hatte, wollte man nicht sesshaft werden. Zumindest, bevor man nicht all die schönen Orte gesehen hatte. Romantische Musik klang aus sämtlichen Boxen der Restaurants, Lokalen und sogar teilweise aus den Bars und Kneipen. Überall schienen sich Verliebte zu umarmen, zu kuscheln und die Schönheit Venedigs blieb dabei außen vor. Tatia war weder hier um sich zu verlieben, noch um zu flirten - sie war wirklich hier um sich diesen Ort zu besehen.

Den ganzen Tag hatte Tatia damit verbracht, sich all die Sehenswürdigkeiten anzusehen und dabei all der Romantik aus dem Weg zu gehen. In ihrem wunderschönen Sommerkleid, spazierte sie durch die Straßen Venedigs, während der Sternenhimmel über ihr funkelten und der Mond am Himmel, die Straßen erleuchtete. An Schlaf war nicht zu denken. Nicht nur, dass sie als Vampir auf Schlaf verzichten konnte - nein, sie hatte viel zu lange damit verbracht zu schlafen. Die Abende verbrachte die Schönheit lieber in Bars, in denen sie den Männern eine Abfuhr nach der anderen erteilte. Der perfekte Abschluss für einen gelungenen Abend.

"Dreckig, voller betrunkener Kerle und noch dazu stinkt es nach etwas, dass man nicht deuten kann. Perfekt."

Die Worte richtete sie mit einem entzückten Lächeln an sich selbst, ehe sie die beinahe heruntergekommene Kneipe betrat und sich an die Bar setzte. Jemand wie Tatia - schick gekleidet, vornehm und edel wirkend, sauber und für andere freundlich und zierlich - passte absolut nicht in diesen Schuppen, doch war es nicht genau dass, was Tatia so reizte? Man vermutete jemanden wie sie in einem Nobelrestaurant, doch hier fand sie eigentlich genau die richtige ... Mahlzeit.

"Ich nehme einen Scotch."

Das blaue Kleid zurecht gerückt, blickte sie dem Barkeeper ins Gesicht. Durch das blaue, wunderschöne Kleid kamen ihre Augen noch besser zur Geltung. Sie waren das Einzige, dass die Brünette von ihren Doppelgängerinnen unterschied. Sie hatte von ihnen gehört, denn für kurze Zeit war auch Mystic Falls ihre 'Heimat' gewesen, was jedoch niemand mitbekommen hatte. Noch eine Doppelgängerin und niemand wusste mehr, um wen es sich wirklich handelte. Elena und Katerina - die Ähnlichkeit war nicht zu übersehen und doch war Tatia stolz, dass sie durch ihre blauen Augen aus der Menge hervortrat. Man konnte sie nicht mit einem der Beiden anderen verwechseln und das war auch gut so.

Die Beine übereinander geschlagen, fiel ihr Blick durch die Bar. Nichtsnutze, betrunkene Vollidioten, Raufbolde - etwas anderes war hier nicht zu finden. Keine Frau würde freiwillig in solch eine Bar spazieren, ohne diese unbeschadet wieder zu verlassen. Man würde sich an einer zierlichen Person vergreifen, sie festhalten - sie vermutlich sogar schlagen oder schlimmeres, doch würde man dies bei Tatia versuchen, würde man keine zwei Sekunden später sterben. Als Ursprüngliche war die erste der Petrova nicht nur stärker als andere Vampire - es war auch eine Leichtigkeit einen Menschen zu töten. Man könnte sagen, sie benötigte nur einen kleinen Handgriff.

"Hier Püppchen, lass es dir schmecken."

Der schmierige Kerl hinter dem Tresen, reichte der Schönheit ihren Drink. Verwunderlich für alle, die sich in der Bar befanden, denn niemand rechnete damit, dass Tatia den Scotch vertragen könnte. Bestimmt machten sie sich dadurch noch größere Hoffnung. Schmunzelnd und durchaus herausfordernd, fixierte sie einige Kerle, die schon bald ihren Blutdurst stillen würde. Doch zuerst wollte sie in Ruhe ihren Drink genießen.

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zuletzt bearbeitet 04.08.2012 00:43 | nach oben springen

#2

RE: Venedig

in Italien 01.08.2012 03:48
von Tyler Durden (gelöscht)
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Der trunkene Vampir saß an einem runden Tisch im Schatten des Dresens und spielte Karten mit ein paar schmierigen Italienern, obwohl er kaum noch ordentlich betrügen konnte. Die Ellenbogen auf die Holzplatte gelehnt, versuchte Tyler sich angestrengt zu konzentrieren. Mit verschwommenem Blick begann er, das Karo-Quartett auf seiner Hand zur sortieren, wobei dem Unsterblichen immer wieder lauthals ein paar Bübchen entwischten. So genüsslich die Taubheit seine Mordlust auch beruhigte, konnte er sich in diesem Zustand doch umso weniger beherrschen. "Maledetto!", schnauzte der Amerikaner fluchend in die Runde, als seine zitternden Finger beinahe den nächsten Vorteil verschenkt hätten. Die Spuren des Alkohols. Jeden um jeden Tag viel zu viel Tequilla. Was lernte er daraus? Noch mehr Tequila konnte nicht schaden! In New York verbreitete der Name Tyler Durden Angst und Schrecken. Ein berüchtiger Killer, dafür bekannt, dass er in überschwänglichem Enthusiasmus durchs Land streifte und alles tötete, was sich nicht bei Drei auf den Bäumen versteckte. Hier in Venedig war Tyler Durden... entweder im Vollrausch oder im Bett einer Jungfrau.

Als er hörte, wie die Männer unanständige Kommentare über eine blendende Schönheit durch den Raum zu rufen begannen, wurde der Vampir schließlich auf den neuen Gast am Dresen aufmerksam. Zuerst meinte er Katherine vor sich zu sehen, ihren schlanken Rücken und das braune Haar, welches sanft über die Schultern der Grazie fiel. Doch wie hätte sie Tyler in diesem Drecksloch ausfindig machen sollen? Kopfschüttelnd wartete er bis die Fremde ihm das hübsche Antlitz zuwandte. Er musterte ihr Portrait voller Begeisterung, auch wenn ihm das Licht nur Umrisse kenntlich machte. In der Dunkelheit für das Mädchen unsichtbar, beobachtete der Vampir die kühle Miene der Schönheit, mitten in der sonnigen Romantik Italiens. Wie eine einzelne Eisblume zwischen einem Meer aus langweiligen Rosen. Stahlblaue Augen - eindeutig nicht Katherine, aber zweifellos ihr Ebenbild. Wer wusste schon, warum das Schicksal sie zu Tyler führte? Er würde es heraus finden. Sein ursprünglich weißes Hemd zurecht zupfend, erhob sich der Vampir zwischen den Italiener und schlenderte dem verlorenen Engel in einer vergleichsweise geraden Linie entgegen.

"Buonasera, amore mio.", säuselte Tyler zu ihr herüber, als er sich mit seinem Tequilla auf dem Barhocker neben ihr fallen ließ. Gut möglich, dass sie Italienisch sprach, doch einen kleinen Abendgruß konnte man eigentlich ohnehin nicht missverstehen. Auch wenn die braun gebrannte Schönheit zum Land passen würde, wechselte der Unsterbliche instinktiv die Sprache, als ihm die eisblauen Augen der vermeintlichen Doppelgängerin entgegen blinzelten. "Eine so schöne Frau ganz alleine in der Stadt der Liebe? Und auch noch in der schäbigsten Kneipe weit und breit. Na die Story müssen Sie mir unbedingt erzählen, Fräulein Eisprinzessin."

Gerade als Tyler so betrunken daher redete und mit einer großzügigen Handbewegung den Scotch der vermeintlich jungen Frau Richtung Bar verschüttete, rutschten ihm sämtliche Spielkarten aus dem Ärmel, die der Vampir vorsichtshalber für seine gute Partie mitgebracht hatte. Ein riesiger Tumult brach rings um den Gewinner des Abends aus. "Huuups.", meinte er nur erstaunt, unschuldig über sein kurzes Haar fahrend. "Ich glaube, es wird Zeit für mich zu gehen. Begleiten Sie mich, schöne Frau? Ich könnte ihnen Venedig bei Na-", setzte Tyler noch schnell zum nächsten Flirtversuch an, bevor man ihm eine Bierflasche über den Schädel zog.

Der alkoholisierte Vampir, völlig neben sich, drehte sich wütend zu dem Angreifer um. "Na hör mal, ich unterhalte mich gerade!" Und noch bevor er einen klaren Gedanken gefasst hätte, brach Tyler dem Störenfried das Genick. Als der Killer sich nun wieder seiner Herzensdame widmen wollte, stellte er seufzend fest, dass der Rest der Anwesenden nun entweder auf ihn los gehen würde oder nach der örtlichen Polizei rief. Bereits im nächsten Moment warfen sich ein paar seiner verlierenden Mitspieler auf ihn, doch der Unsterbliche flüchtete kurzer Hand über Stühle und Tische quer durch den Raum, lauthals lachend, während er seine lahmen Verfolger auf Trapp hielt. "Più veloce!", spornte Tyler sie spottend an, bevor er mit einem Drei-Meter-Satz grinsend auf die Bar sprang.

"Ja, da guckt ihr, was?", schmunzelte der Vampir so vor sich hin, bevor ihm ein Baseballschläger zwischen die Beine gerammt wurde. Strauchelnd versuchte Tyler das Gleichgewicht zu halten, ruderte kurz mit den Händen - und fiel trotzdem, direkt auf den massigen Barmann und mit ihm gemeinsam in ein Regal voller Alkohol. "Die Runde geht auf mich!", scherzte der Übermütige, dem die wertvollen Flaschen über dem Kopf zerschmetterten. Der süße Schnaps floss in exakt der richtigen Bahn auf dem Weg zu seinem Mund. Dass die wunderschöne Eisprinzessin immer noch zusah, hätte der untote Raufbold wohl nicht erwartet.

Plötzlich stürmten zwei dutzend Polizeibeamten die Kneipe, mit Gummiknüppeln um die Bar hechtend. Rücksichtslos schlugen sie auf den schuldigen Vampir ein. "Aufhören! Das kitzelt!", jaulte Tyler lachend. Zuckend versuchte sich der Unsterbliche aus dem Kreis zu winden. "Ein gemeiner Fall von Polizeibrutalität!", hickste er nur, als sie ihn schlussendlich an den Armen packten und mit sich schliffen. Er war mittlerweile viel zu müde sich zu wehren. Der Alkohol forderte seinen Tribut, also ließ der Unsterbliche sich erst einmal auf gut Glück mitnehmen, bereits halb im Tiefschlaf, hoffend auf die bequemen Betten der nächtlichen Zellen von Venedig.

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zuletzt bearbeitet 13.08.2012 05:53 | nach oben springen

#3

RE: Venedig

in Italien 04.08.2012 11:45
von Tatia Petrova (gelöscht)
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Damit, von einem Fremden angesprochen zu werden hatte Tatia gerechnet, doch ausgerechnet von diesem Fremden? Nicht nur das sie der Kerl an einen arbeitslosen, biersaufenden Taugenichts erinnerte, der seine Zeit vermutlich in seiner Einzimmerwohnung mit einem Haufen Müll verbrachte, nein - die Alkoholfahne des Volltrunkenen veranlasste sie kurzerhand dazu, die Augen zu verdrehen. Die Welt schien voller ungehobelter, uncharmanter Männer zu sein, die nicht wussten wie man mit einer Frau umzugehen hatte. Es war längst nicht mehr wie früher und all die Burschen waren nicht mit Elijah und Klaus zu vergleichen, die um Komplimente nicht verlegen gewesen waren.

Ein typischer Anmachspruch des Fremden und er glaubte, Tatia wäre hingerissen, doch so war es nicht. Nicht einmal als er ihr einen - zugegeben - süßen Spitznamen gab. Eisprinzessin. So hatte sie bisher noch niemand genannt. Nach der Anspielung auf ihre hellblauen Augen, die vor gespielter Begeisterung zu funkeln schienen, drehte sich die erste der Petrova Blutlinie mit ihrem Hocker in seine Richtung, wobei sie ihm ein falsches, strahlendes Lächeln schenkte. Seit sie aus ihrem Tiefschlaf erwacht war, hatte sich die Brünette geschworen, keinem mehr irgendwelche Freundlichkeiten entgegen zu bringen. Man konnte niemandem trauen. Tatia wollte eiskalt und unnahbar gegenüber anderen wirken. Nur so konnte sie andere auf Abstand halten und niemanden zu ihrer Schwäche machen, wie es damals bei den Mikaelsons der Fall gewesen war.

"Ich fürchte, Sie müssen woanders nach einer guten Story suchen. Meine bleibt ein Geheimnis."

Nach diesen Worten war der Fremde Luft für sie. Sie beachtete ihn nicht weiter, während sie an ihrem Drink nippte, doch kam sie auch nicht umhin ihn weiterhin heimlich zu beobachten. Er sorgte für ganz schönen Ärger, als ihm die Spielkarten aus dem Ärmel fielen und er als Lügner entlarvt wurde. Mit der festen Überzeugung, dass der gutaussehende Fremde schon bald in eine Schlägerei verwickelt wurde, betrachtete sie sich das Schauspiel, wobei sie ein Kichern nicht unterdrücken konnte. Er brachte sie zum Lachen, so viel stand fest.

Anstatt sich verprügeln zu lassen, spielte er 'Fangen' mit den anderen betrunkenen Männern und erst nach dem sie sah, wie gut seine Reflexe doch für einen Menschen waren, wurde ihr bewusst, was der Fremde war. Er war ein Vampir, ebenso wie sie. Ein Vampir, der vermutlich noch nie etwas von dem Wort Überschätzung gehört hatte. Mehrere Polizeibeamte stürmten in die dreckige Kneipe, schlugen auf den Vampir mit Knüppeln ein und dieser hielt sich tapfer auf den Beinen. Noch einmal wurde ihre Vermutung bestätigt und sie sah zu, wie sie ihn abführten. Mit der Schulter zuckend widmete sie sich wieder ihrem Drink, doch nach dem der Vampir abgeholt worden war, war es in dieser Kneipe längst nicht mehr so amüsant wie mit ihm.

Tatia bezahlte ihre Drinks und spazierte adrett aus dem Drecksloch mit ihrem nächsten Ziel vor Augen - das Polizeirevier. Es wäre doch gelacht, wenn sie den Fremden nicht rausholen könnte, ganz ohne irgendwelche Arten von Manipulation zu gebrauchen. Wieso verführen, wenn man auch eiskalt sein konnte?

"Guten Abend. Vorhin wurde ein guter Freund von mir hier her gebracht. Ich würde ihn gerne rausholen."

In perfektem Italienisch sprach Tatia ihre Bitte aus und musste sich sogleich mit einer weniger erfreulicheren Antwort begnügen. Ein Lachen sagte bekanntlich mehr als Worte es könnten und so war mit lautem Gelächter, das Thema für den Beamten erledigt. Doch nicht so für die Brünette.

"Ich wollte nicht, dass es unschön endet, aber man lässt mir keine Wahl ..."



Die Waffe eines vorbeilaufenden Polizisten gezückt, schoss sie diesem, dem Mann der sie ausgelacht hatte und der Frau neben ihm in den Kopf. Eigentlich hatte sie sich den Urlaub in Venedig anders vorgestellt, doch dem Betrunkenen einfach seinem Schicksal zu überlassen wäre unfair, hatte er sich doch quasi zum Affen gemacht und damit die Brünette zum Lachen gebracht. Die Waffe beiseite geworfen, spazierte die Doppelgängerin in Ruhe durch das Revier. Viel Zeit hatte sie nicht, doch Angst davor zu sterben, hatte sie ebenso wenig. Wenn man nichts hatte, für das es sich lohnen würde zu leben, nahm man den Tod nur allzu gerne in Kauf.

Um diese Zeit waren - zum Glück der Beamten - nur wenige Angestellte im Revier. Zwar würden es auch diese wenigen nicht überleben, doch so wäre Tatias Arbeit schnell getan und sie könnte ebenso schnell wieder verschwinden. Einem Beamten der auf sie zu lief, riss sie das Herz aus der Brust, der andere scheiterte bei dem Versuch, sie zu erschießen. Die Kugel traf sie nicht auch nur annährend und ehe er sich versah, befand sich der eindeutig stärkere Vampir, hinter ihm um ihm das Genick zu brechen.

Tatia ließ in ihrem Blutrausch keine Überlebenden zurück, als sie an der Zelle ankam, in der, der Vampir sich befand. Schnell hatte sie die Zellentüre geöffnet, die Arme vor der Brust verschränkt und einladend auf den Ausgang gedeutet.

"Ihre Rettung. Sie müssen mir nicht danken, verlassen Sie einfach nur Venedig und betrinken Sie sich weniger, damit Sie sich in Zukunft verteidigen können."

Ohne ein Lächeln auf ihren Lippen, fixierte ihn die Petrova mit ihren eisblauen Augen, ohne das sie dabei bemerkte, wie sich zwei weitere Polizisten von hinten an sie heran schlichen.

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zuletzt bearbeitet 04.08.2012 20:59 | nach oben springen

#4

RE: Venedig

in Italien 07.08.2012 05:02
von Tyler Durden (gelöscht)
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Die Arme hinter dem Kopf verschränkt, grinste der betrunkene - der liebestrunkene Killer im Schlaf. Gerade in die süßesten Träume mit der Fremden aus der Bar vertieft, schreckte Tyler erst von der Pritsche seiner kleinen Zelle, als plötzlich Schüsse ertönten. Die Hände auf dem rauen Bezug abstützend, rappelte er sich mühsam hoch. Mit zusammen gezogenen Augenbrauen stolperte der Vampir langsam in Richtung der Gitterstäbe, argwöhnisch den tödlichen Geräuschen lauschend, welche den Gang entlang hallten. Eigentlich hatte er vor, eine ruhige Nacht im Gefängnis zu verbringen, bis ein unerwarteter Besucher um die Ecke bog.

Das freche Grinsen auf seinen Lippen erstrahlte noch breiter, während Tyler die unnahbare Miene der Eisprinzessin musterte. Eingebildet stand sie vor ihm, als hätte Tatia sich nur aus reiner Nächstenliebe dazu herab gelassen, einem untoten Mörder aus der Patsche zu helfen. Egal, wie kalt die brünette Schönheit ihm entgegen blickte - sie war zurück gekehrt, um den Killer aus den Klauen der Justiz zu reißen. Warum? Wozu die Mühe? Wenn das Mädchen auf ein Massaker abzielte, befand sie sich bei Tyler Durden in den besten Händen. Seinen Weg pflasterten mehr Leichen als einen Friedhof. Dass sie übermenschliche Kräfte besaß, bekam die Zellentür samt Schloss deutlich zu spüren. Doch zu glauben, jener Insasse hätte sich nicht selbst befreien können - Tequilla hin oder her - war genauso naiv wie ihren Feinden unbekümmert den Rücken zu kehren.

Gerade als er auf die arroganten Worte der Petrova eingehen wollte, sah er zwei weitere Polizisten hinter Tatia auftauchen, deren Verstärkung sicher nicht lange auf sich warten lassen würde. "Ach, Prinzesschen. Solange ich nüchtern genug bin, dich zu beschützen.", entgegnete Tyler amüsiert, bevor er das Handgelenk der Vampirin ergriff und sie eng an seinen muskulösen Körper zog. Voller Erstaunen blickten ihm die himmlischen Engelsäuglein seines Gegenübers entgegen. Scheinbar zum Kuss geneigt, beobachtete der Killer fasziniert, wie das ach so geliebte, eisige Blau zu funkeln begann, wie die Kristalle der Schneeflocken, mit den ersten Strahlen der Wintersonne. Doch noch ehe Tatia Zeit hatte, sich aus seinen Fingern zu winden, bewegten sich die beiden schon tanzend in Richtung der Angreifer. Dem ersten Italiener aus einer schwungvollen Bewegung heraus, mit zermalmender Kraft auf den Fuß tretend, stieß Tyler seinen Gegner mit einem Hieb aus dem Ellenbogen gegen die tödliche Kante der Eisentür.

Der zweite Polizist zog seine Waffe, als bereits ein weiterer Trupp Beamter das Gefängnis stürmte. Den eiskalten Engel mit einer Seelenruhe in eine Tango-Pose zum Boden hin neigend, zog Tyler ihr schlankes Bein an seine Hüfte. Mit leidenschaftlichen Blicken erkundete er den perfekten Körper seiner Tanzpartnerin. Erst als Tyler die geschmeidige Haut der Schönen entlang streichelte, in dem er ihr schwarzblaues Abendkleidchen ein wenig nach oben schob - ganz so wie es der Tanz vorsah - nahm sich der Vampir die Zeit, seinen Kontrahenten mit zielsicherer Faust auszuschalten. Er musste nicht mal aufblicken, um ihm den Kiefer zu brechen. Vollkommen gefesselt von der erfrierenden Ausstrahlung der Brünetten, gab sich Tyler jener Begierde nach der fremden Frau in seinen Armen hin, die wie ein Eiswürfel über die Bauchmuskeln des Unsterblichen kitzelte.

Eine kleine Horde Italiener zog ihre Waffen, doch Tyler dachte gar nicht daran, den Tanz mit seiner Angebeteten aufzugeben. Ohne Zweifel würde nichts an dieser Zuversicht rütteln. Die Finger von ihrem zarten Schulterblatt lösend, wanderte die Hand des Casanovas ihren Rücken hinab. Ein reizender Hauch von Wut glitzerte auf der Miene seiner Eisprinzessin, den Tyler nur zu gerne anstachelte. Zwinkernd gab er Tatia einen Klaps auf den Hintern, bevor er das schockierte Mädchen aus seinen Armen drehte. Doch statt sie wieder an sich zu ziehen, verhalf er Tatia zu einer Pirouette, die sich den Fähigkeiten menschlicher Geschwindigkeit weit entzog. Die Geschosse der Polizisten rauschten an den beiden vorbei, nichts als hübsche, kleine Fransen in das Sommerkleid der Vampirin schneidend. Was genau die Männer ablenkte, ob nun ihre Schönheit oder die optische Täuschung, konnte Tyler nur erahnen.

Erst als die letzte Patronenhülse zu Boden viel, die letzte Kugel ziellos in die Wand hämmerte, riss er Tatia wieder an seinen Körper. Ihr weiches, wohl geformtes Dekolleté prallte gegen den Marmor seiner durchtrainierten Brust. Als Tanzpaar, optisch und rhythmisch, wirkten sie wie füreinander geschaffen. Die Zeit um sie herum schien sich in Wellen immer langsamer zu verlaufen, bald würde sie still stehen, gefroren und gleichzeitig zerschmolzen. Es war wie Harmonie, mitten auf einem Schlachtfeld. Für die fünf übrigen Gegner zog der Killer ein Messer aus dem Strumpfband seines Gegenübers. Schmunzelnd knirschte Tatia die Zähne, während die beiden mit kleinen, schnellen Schritten quer durch den Gang tanzten. Die Polizisten kamen mit ihren Knüppeln nicht weit. Den Tango in sämtliche Richtungen wirbelnd, schlitzte Tyler einen nach dem anderen im Vorbeigehen auf.

Die brünette Schönheit mit einem letzten Ruck an sich pressend, warf er der einzig lebendigen Seele, die sich den beiden noch entgegen stellte, besagtes Messer in die Brust. Stöhnend brach der Italiener zusammen, seufzend verlor sich Tyler in den leuchtenden Augen seiner Tanzpartnerin. Sie war der hellste Stern in der schwärzesten Nacht dieses Gefängnisses. Schwer atmend starrten sich die Vampire entgegen, dem Tod spielend leicht entgangen. Es knisterte, wie zwischen Feuer und Eis, schon beinahe zum Kusse vereint. "Jetzt vielleicht doch einen Drink?", säuselte Tyler gegen ihre vollen Lippen.

Ich hoffe, es gefällt dir, babe - ich kann jetzt nicht mehr. ;*

11,5! ;D

zuletzt bearbeitet 13.08.2012 06:02 | nach oben springen

#5

RE: Venedig

in Italien 07.08.2012 16:15
von Tatia Petrova (gelöscht)
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Der Blick der Brünetten lag eiskalt auf dem Fremden hinter Gittern, der sich aus dieser ganzen Situation wohl einen Spaß machte. Was glaubte er? Das Tatia ihr 'Leben' riskierte um ihn zu befreien und er einfach grinsend auf seiner Pritsche lag, während er sich wohl etwas auf diese Rettung einzubilden schien? Nein. Tatia tat dies nicht aus Nächstenliebe. Der Fremde hatte sie unterhalten und war einer Ihresgleichen. Außerdem langweilte sich die Schönheit zunehmend und wenn sie dadurch für ein wenig Ärger sorgen konnte, war sie dafür stets zu haben.

"Worauf warten Sie?"

Die Antwort kam prompt. Der selbstverliebte Trunkenbold schwankte in ihre Richtung, warf den Blick hinter die Schönheit und zog diese mit den Worten "Solange ich nüchtern genug bin, dich zu beschützen", an sich. Was der Fremde vor hatte, konnte die junge Petrova nur erahnen. Sie wurde von ihm in eine Art Tango Tanz-Position gezogen. Der Trinker ließ keine Sekunde von Tatia ab, ließ seine Finger stets über sämtliche Stellen ihrer Haut gleiten und betrachtete sie wie ein Puma (:P) seine Beute. Beinahe gierig erkundeten seine Blicke ihren Körper und obwohl es für Tatia leicht gewesen wäre, sich aus dem Griff des Fremden zu befreien, tat sie es nicht. Zugegeben. Für den Zustand des Vampirs, in dem er sich momentan befand, konnte er nicht nur wahnsinnig gut tanzen - er erledigte auch sämtliche Polizeibeamte auf dem Revier durch gezielte Bewegungen oder Angriffe. Die Schönheit sah sogar darüber hinweg, dass er ihr wunderschönes Kleid ruinierte, nur um diesen eindeutig verführerischen Tanz fortzusetzen.

Beide waren außer Atem als der Tanz endete, Tyler den Körper der Brünetten zu Boden neigte undTatias Lippen für ihren Geschmack, eindeutig zu nahe kam. Fassungslos und voller Wut und Arroganz, stieß sie ihn von sich, löste sich aus der Umarmung und strich ihr Kleid zurecht. Wenn er glaubte sie bedankte sich nun für die 'Rettung', hatte er sich getäuscht. Darüber, dass er sie zu einem Drink einlud, konnte sie nicht anders als zu schmunzeln. Er war betrunken und schien noch immer nicht genug zu haben. Den Blick abwendend, setzte Tatia einen Fuß vor den Anderen bis hin zu den Gitterstäben. Ihre schlanken Finger umfassten das kühle Eisen an dem etwas Blut eines Polizisten haftete, während ihre Eisblauen Augen, die dunklen ihres Gegenübers herausfordernd und zugleich verführerisch fixierten. Tatia spielte, was eigentlich so gar nicht ihrer Art entsprach.

"Sie laden mich zu einem Drink ein?"

Der Fremde war so abgelenkt, dass er nicht bemerkte, wie hinter ihm zwei weitere - und vermutlich die letzten Überlebenden des Reviers - auftauchten. Tatia hingegen bemerkte sie. Sie konnten dem Fremden nichts anhaben. Die Angestellten glaubten noch immer, sie hätten es mit Menschen zu tun, doch schon im nächsten Moment wurden sie eines Besseren belehrt. Wie aus dem Nichts erschien die erste der Petrova Blutlinie hinter ihnen. Während sie den einen Angestellten gegen die Wand schleuderte, packte sie den anderen bei der Kehle. Ihre Fingernägel bohrten sich in die Haut des Mannes und die noch eben blauen Augen der Schönheit, wurden ebenso schwarz wie die Nacht. Ihre Eckzähne offenbarten dem Fremden was sie war und dem Offizier, dass er sich besser aus dem Gebäude verzogen hätte. Die spitzen Zähne der Schönheit bohrten sich in die Halsschlagader des Mannes. War die junge Frau doch ein Raubtier, achtete sie peinlich genau darauf, dass nichts von dem Blut ihr schönes Kleid beschmutzte. Anders als geplant, veranstaltete die Schönheit in ihrem Blutrauch doch ein wahrhaftiges Gemetzel, sodass aus ihrem Vorhaben, lediglich eines blieb. Blutverschmiert widmete sie sich ihrem letzten Opfer, dass gerade dabei war, sich von der gegenüberliegenden Wand zu erheben.

"Hast du dir den Kopf gestoßen? Tut mir wirklich leid ..."

Entschuldigend blickte sie der drei Sekunden darauffolgenden Leiche in die Augen, ehe sie seinen Kopf so fest gegen die kalte Steinmauer schlug, dass dieser platzte. In all den Jahren war aus Tatia ein eiskaltes, unberechenbares Raubtier geworden, dass nach all den Morden ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen trug. Zurück kehrten ihre wunderschönen, blauen Augen und ein kleiner Schmollmund, mit dem sie ihre Kleidung betrachtete. Tatia hatte gute Laune, würde Venedig noch heute verlassen und würde den Trunkenbold nie wieder sehen ... wieso, sollte sie sich also nicht auf etwas Spaß einlassen?

"Ich bin voller Blut und wir haben hier gerade ziemlich viel angerichtet. Man wird uns bald suchen und verhaften wollen. Ein Drink ist also nicht drin."

Hochnäsig wirkend stolzierte die Schönheit an Tyler vorbei, stieg adrett über ein paar der Leichen hinweg und schmunzelte, da sie sich Tylers Gesicht in diesem Moment nur zu gut vorstellen konnte. Ob er enttäuscht war? Seine Blicke hafteten ununterbrochen an Tatia. Er wäre enttäuscht, hätte sie ihm eine Abfuhr erteilt, doch das tat sie nicht.



"Du wirst mich zuerst nachhause begleiten müssen, damit ich mir etwas anderes anziehen kann. Und dann ... bin ich vielleicht für einen Drink zu haben."

Mit dem Zeigefinger, der Tyler zu sich winken sollte, machte sie ihm deutlich, dass er ihr folgen konnte. Sie wollte etwas über den Fremden in Erfahrung bringen bevor sie die Stadt verlassen würde. Zuerst, interessierte sie sich jedoch brennend für seinen Namen. Während die Beiden durch die Dunkelheit spazierten und Tatia angewidert der romantischen Musik lauschte die sie zu verfolgen schien, lag ihr Blick auf den Boden gerichtet. Worauf hatte sie sich nur eingelassen? Seit wann ließ sie sich auf einen betrunkenen Fremden ein? Seit heute. Sie hatte viel zu lange 'geschlafen', als dass sie sich einen Spaß entgehen lassen könnte.

"Wir sind da. Darf ich denn den Namen des Mannes erfahren, der Captain Jack Sparrow in Sachen - betrinken - das Wasser reichen kann?"

Grinsend betrat die Brünette das Innere des Hauses einer Frau, die sie nach einer Manipulation hereingebeten hatte und Tatia nun bei sich wohnen ließ. Die meiste Zeit schickte die Doppelgängerin die Fremde aus dem Haus, sodass sie dieses alleine für sich beanspruchen konnte. Ein Hotel wäre schließlich viel zu umständlich. Nach dem auch Tyler - wie er sich ihr vorgestellt hatte - von der Besitzerin hereingebeten wurde, verschwand diese in der Stadt der Liebe und die Vampire im Inneren des Gebäudes.

"Ich glaube Anna hat Rum in der Minibar ... Trinkt aus Piraten, jo-ho. Ich gehe mich derweil umziehen. Bis gleich ..."

Anmutig schritt Tatia die Stufen der Treppen nach oben und verschwand kurz darauf im Badezimmer unter der Dusche. Nur mit umziehen war es nicht getan und das wusste Tyler auch, weshalb er sich wohl vorerst gedulden musste.

//Gefallen? Als ob nicht :P Ich LIEBE ihn! Hoffe du bist mit meinem auch zufrieden xD

11!! :)

zuletzt bearbeitet 07.08.2012 17:35 | nach oben springen

#6

RE: Venedig

in Italien 12.08.2012 07:46
von Tyler Durden (gelöscht)
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Die Vampirin machte kurzen Prozess mit den letzten Überlebenden. Eins musste man ihr lassen: so viel Temperament hatte Tyler selten erlebt. Schmunzelnd beobachtete er, wie seine Teuerste zwei Polizisten mit übertriebener Brutalität nieder metzelte. Ein spritziges Massaker, nicht gerade dienlich für die feinen Kleider einer vornehmen Lady. Doch als wolle Tatia beweisen, dass sie vor nichts und niemandem zurück steckte, entstellte die Ursprüngliche ihre Opfer beinahe. So eiskalt, wie ihre hellblauen Augen, vermeintlich stark genug, den Lebensweg der Unsterblichkeit über sämtliche Leichen zu gehen, die sich ihr als Hindernis entgegen stellten. Jene blutige Maske stand der Schönen zwar großartig, doch Tyler wusste, dass sie nicht ihr wahres Gesicht zeigte. Lässig an die Wand gelehnt, verschränkte der Schönling seine Arme und beobachtete belustigt, auf welch erregende Art und Weise Tatia menschliche Köpfe einschlug. Seine süße Eisprinzessin, ein kleines Mädchen, das böse sein wollte. Aber ein wahrer Killer sah der Mörderin an, dass sie es keineswegs so genoss, wie sie vortäuschte. Nicht einmal er selbst konnte sich am schlichten Tod laben, der Vampir brauchte viel mehr den Kampf. Ernsthafte Gegner, keine hilflosen Opfer.

Der Weg zur nächstbesten Abstiege konnte nicht weit sein. Als sich die beiden einander vorgestellt hatten, trafen sie auch schon an einem kleinen Häuschen ein, welches Tatia wohl für Urlaubszwecke unter Kontrolle hatte. Die Italienerin war am Leben, aber nicht mehr als eine Marionette, eine Puppe für die Untoten. Kaum hatte die Ursprüngliche es befohlen, musste die Besitzerin verschwinden. Unbeeindruckt blickte Tyler der Hausfrau nach, bevor er seiner Eisprinzessin ins Innere folgte.

Während Tatia sich dem Badezimmer des zweiten Stocks zuwandte, schlenderte Tyler lächelnd zum Kühlschrank. Vollgestopft mit südländischen Köstlichkeiten, stach der Alkohol nichtsdestotrotz deutlich hervor. Sein geschultes Auge würde niemals über einen Schatz aus dem Jahre 1832 hinweg sehen, schon Ewigkeiten auf seinen Meister wartend. „Jo-ho-ho und ‘ne Buddel voll Rum.“, säuselte der unsterbliche Pirat vergnügt. Erst schon betrunken, wollte Tyler sich nun die letzten Hemmungen nehmen, falls dieses Gefühl jemals in seinem Kopf existiert hatte. Die Flasche an seine Lippen führend, trank er in großen Schlucken. Schließlich warf der Killer die leere Flasche Rum in die Spüle neben dem Kühlschrank.

Locker flockig nahm er die Treppen nach oben, auf so leisen Sohlen, dass nicht einmal die Ursprüngliche seine Bewegungen wahrnehmen konnte. Das plätschernde Wasser lud den Vampir zum nächsten Spielchen ein, eindeutige Bilder vor seinem inneren Auge erweckend. Auch an Tylers Händen klebte Blut, also warum sollte er der Eisprinzessin nicht ein wenig Gesellschaft leisten? Geräuschlos drückte der Unsterbliche die hölzerne Klinke herunter, unbemerkt den Raum betretend. Schluckend schien er nicht mehr länger fähig sich zu rühren, zumindest für ein paar Sekunden. Seine Augen wanderten ihren perfekten Körper entlang. Die Brünette wandte Tyler den Rücken zu, die Augen nichtsahnend zur Wand gerichtet. Tatias grazile Figur verlangte ihm ein stilles Seufzen ab, welche im Evas Kostüm vollkommene Schönheit ausstrahlte. Er konnte einfach nicht wiederstehen.


Ab 0:25!


Ohne ein Wort begann der Killer sein schmutziges Hemd aufzuknöpfen. Den einst so weißen Stoff von der muskulösen Brust streifend, grinste Tyler schelmisch vor sich hin. Seine Liebste schien ihn immer noch nicht zu bemerken. Schulter zuckend öffnete er den ersten Knopf der schwarzen Anzughose, um sich ihr ebenso zu entledigen. Auch die letzte Kleidung musste weichen, samt Unterhose, bevor Tyler langsamen Schrittes auf die Duschkabine zu spazierte. Skrupellos öffnete er die durchsichtigen Türen, mit einem Kuss in Tatias Nacken sofort zur ersten Liebkosungen einleitend. Seine Lippen fuhren sanft über ihr zartes Schulterblatt hinweg, bebend der Begierde verfallen. Doch ehe der Vampir sich versah, knallte er an die kalten Marmorsteinen der Duschwand.

„Ach komm schon..“, setzte er feixend an, bevor das Mädchen ihm auch schon eine schallende Ohrfeige verpassen wollte. Ihre bitterkalten Augen begannen wie Kristalle zu funkeln, während sie ihn förmlich zu Eis gefrieren wollte. Doch Tyler fing die Hand seiner Angebeteten ab, bevor sie mit voller Wucht auf seine Wange prallen konnte. Die Kraft des vergleichsweise jungen Mannes musste sich mit der einer Ursprünglichen messen, nur durch größere Anstrengungen die Oberhand erlangend. Doch vorerst konnte Tyler mit ihren weiblichen Ärmchen mithalten, auch wenn sie ihm einige Jahre voraus hatte.

„So wild?!“, lächelte der Killer seiner Eisprinzessin hämisch entgegen, als er die Position plötzlich mit aller Macht kippte. Tyler packte sie an beiden Handgelenken und zog Tatia blitzschnell herum. Nun drückte der Puma seine Beute gegen die Wand, um sich der Herausforderung zwinkernd zu stellen. So wenig trennte sie voneinander, doch eine Vergewaltigung zog der Vampir nicht in Betracht. Sie wollte ihn, auch wenn Tatia es noch nicht recht zugab.

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zuletzt bearbeitet 12.08.2012 15:21 | nach oben springen

#7

RE: Venedig

in Italien 12.08.2012 12:31
von Tatia Petrova (gelöscht)
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Das warme Wasser lief den Körper der Brünetten herab, während diese mit den Augen geschlossen der durchsichtigen Türe der Dusche den Rücken gekehrt hatte. Zwar kannte Tatia den unten wartenden Fremden nicht, doch nie rechnete sie damit, dass dieser so dreist wäre und sich einfach zu ihr gesellen würde. Genießerisch entfuhr der Schönheit ein Knurren, während sie die Stille und das prickeln auf ihrer Haut durch das warme Wasser, genoss. Sich eingeseifend und ein verführerisches Lied vor sich her summend, bemerkte die Ursprüngliche nicht, wie Tyler sich an die Kabine schlich, sich seiner Kleidung entledigte und die Brünette förmlich mit seinen Blicken auszog - wäre sie nicht schon längst unbekleidet.

Die junge Frau entfernte gerade den restlichen Schaum, als der Vampir die Türe öffnete und in das Gesicht der geschockten Schönheit blicken konnte. Fassungslos starrte sie ihren Gegenüber an, ehe sie die Hand zu einer Ohrfeige ansetzend, erhob. Die Worte des Mannes reizte die Petrova nur noch mehr und so war jegliches Schamgefühl, dass sie eigentlich bei dem Anblick dem sich dem Fremden bot, überkommen sollte, vergessen. Fest im Griff hielt er sie davon ab, ihm eine zu verpassen, während er die Brünette im nächsten Moment gegen die nasse, kalte Mauer presste. Wenn er glaubte, er wäre der Ursprünglichen überlegen, dann hatte er sich getäuscht, denn diese wurde durch sein Verhalten zunehmend wütender und somit auch stärker.



"Wenn du glaubst, du kannst hier so einfach reinspazieren, dann hast du dich getäuscht."

Ein Knurren entwich der Kehle der Eisprinzessin und das Blaue aus ihren Augen wich einem beinahe dämonischen Schwarz, während kleine Äderchen unter ihren Augen, ihren Zorn zu untermalen schienen. Hatte Tyler gerade noch die Oberhand, so nahm Tatia ihm diese im nächsten Augenblick. Nun war es, den sie mit dem Gesicht voraus, gegen die Glasscheibe drückte und dies mit einer so ungeheuren Kraft, dass diese in tausend Stücke zersprang. Anmutig stieg die Schönheit aus der Dusche, schnappte sich ein Handtuch und wickelte sich dieses um ihren Körper, um sich zumindest für den Rest der Zeit in der, der Vampir noch leben würde, bedeckt zu halten. Sich kurz das nasse Haar zur Seite gestrichen, packte sie Tyler bei der Kehle und 'half' ihm somit auf die Beine. Ihre schlangen Finger umfassten mit der einen Hand den Hals des Vampirs, während die andere Hand der Schönheit den Stoff des Handtuches festhielt, sodass dieser nicht verrutschte. Sie würde ihm auch mit einer Hand das Leben nehmen können.

Mit einem eiskalten Lächeln, verpasste sie Tyler nun die schallende Ohrfeige, von der er sie zuvor in der Duschkabine abgehalten hatte, ehe der gutaussehende und deutlich verwirrte Vampir, wegen der Kraft seiner doch so zierlich wirkenden Vampirfreundin, durch den Raum flog und geradewegs eine Lampe mit sich zu Boden riss. Deutliche Spuren der Verwüstung, machten sich nicht nur allmählich im Haus des Menschen bemerkbar, sondern auch im Gesicht des Mannes, der glaubte dass Tatia ohne zu zögern mit ihm geschlafen hätte. Zugeben, ihr Gegenüber hatte Mut und sah gut aus, doch es brauchte schon mehr um Tatia zu verführen, als der plumpe Versuch, ihr unter der Dusche Gesellschaft zu leisten.

Der am Boden liegende Vampir, wurde mit einem Tritt in den Magen in die Knie gezwungen und einem Faustschlag ins Gesicht am Boden gehalten. Tatia war sicher, dass er sich zur Wehr setzen würde, sobald sie ihm die Chance dazu gab, doch in seinem Fall wollte sie den Tod etwas spaßiger gestalten und ihm die Chance lassen zu kämpfen. Das er wirklich ein Kämpfer war, wusste die Schönheit nicht, denn das Wissen darüber, hätte vermutlich für seinen sofortigen Tod gesorgt.

"Ich hoffe dein Versuch hat sich gelohnt. Oder wolltest du mit dem Bild einer nackten Frau vor deinen Augen sterben?"

Die Eisprinzessin kehrte ihrem neuen Bekannten den Rücken, jedoch mit einem ausgeprägterem Gehör als je zuvor. Noch einmal würde er sich nicht anschleichen können. Die Kleidung der Brünetten lag nach wie vor auf dem zum Bad dazugehörigen Schlafzimmerbett und während sie dem Vampir eine kurze Verschnaufpause gönnte, begann sie damit, sich anzuziehen und ein paar missbilligende Worte an ihn zu richten.

"Hast du wirklich geglaubt ich würde mit dir schlafen?"

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zuletzt bearbeitet 12.08.2012 15:20 | nach oben springen

#8

RE: Venedig

in Italien 14.08.2012 06:59
von Tyler Durden (gelöscht)
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Was so schön begann, endete mit einer brutalen Abfuhr. Am Boden liegend, rappelte sich der Betrunkene nur langsam wieder auf. Er fasste an seinen schmerzenden Kopf. Mit den Fingern kleine Glassplitter aus seinem blonden Haaren lesend, blinzelte Tyler dem Teufelsweib hinterher. Genauso schnell, wie Tatia auf ihn eingeprügelt hatte, erholte sich der Vampir auch wieder - nüchterner als je zuvor. Wenn sein Bruder ihn jetzt sehen könnte - er würde den Jüngeren erbarmungslos auslachen. Bei dem Gedanken an Alexander verspürte Tyler sofort ein brennendes Verlangen nach hochprozentigem Alkohol, dem Mittel zum Vergessen.

Schnell schob er die Erinnerungen beiseite, um sich dem Kampf mit seiner teuflischen Geliebten zu stellen. Schon immer fand Tyler Gefallen an Rachespielchen und nicht selten geriet er dabei an die Schwelle des Todes. Seit dem Verlust seines älteren Bruders lebte und liebte der Unsterbliche mit dem Gebot, sich jeden Tag dafür bereit zu halten, Alex auf die andere Seite zu folgen. Sein furchtloser Lebensstil suchte sich stets die größten Gefahren, bei Tatia Petrova endlich am Ziel angelangt. Er spürte, wie sein geprellter Wangenknochen bereits verheilte. Die stählernen Bauchmuskeln des trainierten Killers hatten den Tritt gelangt abgefedert, nun stand einer kleinen Revanche nichts mehr im Wege.

Während er seine kalten Gelenke ein wenig zu dehnen begann, richtete Tyler den nackten Körper von den Fliesen auf. Die schwarze Stoffhose über die nasse Haut ziehend, schüttelte er das wuschelige Haar voller neugeschöpfter Euphorie. Seine Augen schweiften über die Spuren der Zerstörung. Sie wollte toben? Aber gerne doch! Selbstsicheren Schrittes spazierte Tyler zu seinem eiskalten Engel ins Schlafzimmer. Er kannte solche Spielchen: das Prinzesschen wartete nur darauf, erobert zu werden! In seiner menschlichen Vergangenheit als schwarzer Ritter hatte Tyler - früher Tristan - wohl genug Erfahrungen mit dem weiblichen Geschlecht gesammelt, um sich dieser Aufgabe gewachsen zu fühlen. Der begierige Blick des Vampirs wanderte ihren Rücken entlang, welchen nur ein schmaler Streifen Spitze zierte. So reizvoll ungeschützt präsentierte sie dem Killer einen Grund mehr, ihren Leichtsinn ausnutzen. „Ich glaube immer noch, dass du mit mir schlafen wirst.“, grinste er anzüglich, die Schöne an den Haaren packend.


Ab 0:13!

Wütend riss er die Schönheit vom Kleiderschrank weg, bevor sie schon in der nächsten Sekunde mit dem Rücken an die gegenüber liegende Wand knallte. Nur mit ihrer roten Reizwäsche bekleidet, flog dem Mädchen die Bluse aus der Hand, welche sie sich gerade eben überstreifen wollte. Schutt bröckelte von der Decke, sämtliche Bilder fielen lautstark zu Boden, während den Rauputz drei große Risse durchzogen. Die Haare der Brünetten schleuderten wild in ihr Gesicht, blutunterlaufene Augen starrten unter der nassen Mähne hervor, wie zwei blaue Flammen aus den Tiefen der Hölle selbst. Der harte Aufschlag schien Tatia ziemlich zu verärgern. Lachend machte Tyler sich für ihren nächsten Wutausbruch bereit. Die Furie sprang ihm entgegen, doch er fing sie noch aus der Luft. Die Hände des Killers packten ihre Oberschenkel und pressten den zarten Körper der Eisprinzessin mit voller Wucht zurück an die Wand. Ihr untoter Rücken schlug den Putz ein, das Hindernis in Schutt und Asche reißend. Fast die gesamte Wand fiel in sich zusammen, während die Vampire über und über mit Staub bedeckt in den nächsten Raum durchdrangen.

Ohne das Zimmer deutlich zu sehen, versuchte Tyler sich durch den Dreck zu bahnen, Tatia immer noch fest an seine Hüfte schmiegend. Unbeabsichtigt stießen die beiden gegen die Bettkante der italienischen Hausbesitzerin. In der Gunst des Augenblicks warf Tyler die Schöne auf die Matratze und folgte ihr ohne eine Sekunde zu zögern. Doch der Vampir ebnete keinesfalls den Weg für eine Liebesnacht voller hemmungsloser Lust, es artete viel mehr in einer wilden Rangelei aus. Mit den Händen fuchtelnd, beißend, kratzend, tobend griff Tatia ihren Verführer an, während er sie tapfer unter Kontrolle zu bringen versuchte.

Die Arme der Ursprünglichen für einen Moment höchster Konzentration in die Matratze gedrückt, sprach er auf sein wildgewordenes Täubchen ein. "Ich steh drauf, wenn du so ein Theater machst.", lachte der geborene Charmeur, bevor er sich auch schon die nächste Ohrfeige fing. In dem Versuch sich zu befreien, schubste Tatia den Rüpel gnadenlos vom Bettende. Gerade als er wieder hinter der Matratze hervor lugte, warf die Eisprinzessin ein weiches Kissen nach ihm. Problemlos schnappte Tyler die gefährliche Waffe mit einer geschickten Handbewegung, bevor er sich breit grinsend erhob. Kaum aufgefangen, platzte der Stoff an beiden Enden. Ein paar dutzend Daunen wirbelten durch die Luft.



„War das eine Einladung? Willst du dich mit mir in den Federn wälzen, mein Engelchen? “, fragte der Killer, ein gewinnendes Lächeln auf den Lippen. Er glaubte, nach dieser schwachen Geste leichtes Spiel zu haben. Ein Kissen konnte Tyler einfach nicht ernst nehmen. Mit einem Satz sprang er zu der Schönen aufs Bett, nicht ahnend, dass diese instabile Konstruktion zur rechten Seite wegbrechen würde. Mit einem lauten Krachen rutschten die beiden zur Seite ab, geradewegs zusammen durch das Erkerfenster des Zimmers schmetternd. Im verzweifelten Versuch sich festzuhalten, rissen sie die weiße Strickgardine mit nach unten.

Die halbnackten Vampire landeten mitten auf dem Balkon eines Liebespärchens. Offenbar platzten sie in die traute Zweisamkeit eines romantischen Candle-Light-Diners. Mit dem Ellenbogen schlug Tyler die Tischplatte entzwei, wobei sämtliche Desserts quer über Brüstung flogen. Ein empörter Aufschrei ertönte aus den Gassen unterhalb. „Hoppla.“, meinte Tyler, in die entgeisterten Mienen der Venezianer blickend. „Buonasera, signora.“ Mit großen Augen blickte sie dem Eindringling entgegen, bevor das junge Mädchen schreiend ins Hausinnere flüchtete. Ihr Rendezvous eilte hinterher, bis sein glatt gegelter Mittelscheitel am Horizont verschwand.

Höchst amüsiert wandte Tyler den Blick zu seiner freizügigen Begleiterin. Ein zorniges Funkeln in den eiskalten Augen, starrte sie dem Tunichtgut ins Gesicht und knirschte verbittert mit den Zähnen. Erst jetzt bemerkte Tyler, dass ein kleiner Spritzer Tiramisu in ihrem Gesicht klebte. Nur ganz vorsichtig, im Gegensatz zu jeglicher Gewalt der letzten Stunden, wischte er die süße Mascarpone-Creme von ihrem niedlichen Stupsnäschen. Mit einem frechen Schmunzeln steckte sich der Charmeur den Finger genießerisch in den Mund. „Gar nicht mal so übel, aber ich wette, du schmeckst besser.“, scherzte Tyler provokant. Nach einem kurzen Moment des Schweigens, durchbrach das glockenhelle Lachen der sonst so kühlen Eisprinzessin die Stille.

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zuletzt bearbeitet 14.08.2012 15:35 | nach oben springen

#9

RE: Venedig

in Italien 15.08.2012 12:31
von Tatia Petrova (gelöscht)
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(Ab 0:10!)

Die Brünette hatte fest damit gerechnet, dass Tyler sich zur Wehr setzen würde. Aus diesem Grund hatte sie ihm die ‚Chance’ gegeben, sein Können unter Beweis zu stellen und Tatia musste zugeben, dass sie sich in ihm getäuscht hatte. Er war deutlich stärker als erwartet und auch wenn er Tatia nicht schlug oder sie verletzte – was ihm deutliche Pluspunkte verschaffte – trugen die Wände von ihrem Aufprall doch deutliche Spuren der Verwüstung mit sich. Amüsiert über die Sprüche des Kämpfers und seine lockere, naive und doch irgendwie verführerische Art, spielte Tatia jedes Spielchen mit Vergnügen mit. Hatten die Beiden noch vor wenigen Stunden einen heißen Tango im Gefängnis aufs Parkett gelegt, glich das Ganze nun einem Kampf in einer Arena. Einem Ringkampf. In der einen Ecke der betrunkene Captain Tyler Durden dem es an Einschätzung mangelte und in der anderen Ecke die Ursprüngliche, die ihrem Gegenüber doch so ungeheuer ähnlich war, dass zwischen ihnen schon fast eine Art Chemie herrschte, was die Schönheit jedoch nicht zugeben wollte.

Zuerst wütend über sein Verhalten, drang zuletzt ein Lachen aus ihrer Kehle. Die Essensreste wurden gründlich von Tyler beseitigt, während die Eisprinzessin einfach nur da saß und sich bereits die nächste Gemeinheit für Tyler ausdachte. Wenn er glaubte sie würde die Tatsache, dass er ernsthaft glaubte, sie würde einfach so mit ihm schlafen, einfach so auf sich beruhen lassen, dann hatte er sich getäuscht. Man musste sich eine Nacht mit der reizenden Petrova in ihren Augen, verdienen und bisher hatte er dies nur Ansatzweise. Ihrem Gegenüber ein beruhigendes Gefühl vermittelnd, strahlte die erste der Blutlinie und fixierte die Augen des Vampirs. Das helle Blau schien ihn förmlich zu durchbohren und zu hypnotisieren. Es wäre ein leichtes für sie ihn zu manipulieren, doch der Spaß wäre dann nicht weiter vorhanden.

Ohne ein Wort an Tyler zu richten, richtete sich Tatia auf, wobei Tyler es ihr gleich tat. Das Pärchen das eben noch auf dem Balkon gegessen hatte, hatte das Haus bereits verlassen und das Weite gesucht. Besser für sie, wenn sie nicht als Mahlzeit hätten enden wollen. Grazil bewegte sich die Brünette auf ihren Angreifer zu, bis sie direkt vor ihm stand. Der enge Stoff am Körper der jungen Frau, kitzelte seinen nackten Oberkörper. Nicht einmal ein Blatt Papier hätte nun noch zwischen die Beiden gepasst. Dem Vampir das Gefühl vermittelnd, er hätte es geschafft sie zu verführen, kam sie seinen Lippen näher, doch aus dem eben noch so verführerischen Lächeln der Schönheit, wurde ein Knurren das die Ankündigung des nächsten Spieles bereits zu untermalen schien.




Ehe sich Tyler versah, befand er sich im Inneren des fremden Hauses, mit dem Kopf gegen einen Spiegel gedrückt, der sofort in mehrere Einzelteile zersprang. Die Lippen der Petrova und ihr warmer Atmen, spürte der Schönling an seinem Ohr, wobei ihre Stimme noch sinnlicher klang, als je zuvor.

„Das Spiel ist noch lange nicht zu Ende und wenn du glaubst du hättest gewonnen, hast du dich getäuscht.“

Seine Hände hinter seinem Rücken festhaltend, presste sie ihn weiter gegen die Glassplitter, während ihr Blick den unbekannten Raum erforschte. Ein kleines Messer auf der gegenüberliegenden Kommode erregte die Aufmerksamkeit der Eisprinzessin, sodass sie es sich schnappte, nach dem sie von Tyler abgelassen hatte. Wie ein Engel, so unscheinbar wirkend, spazierte sie durch den Raum, die Klinge des Messers mit den Händen umfassend und hinter ihrem Rücken versteckt. Ein Träger ihres BH´s hatte sich bereits gelöst und wurde von Tatia als störend empfunden, weshalb er sogleich abgerissen wurde. Nicht, dass Tatia noch irgendetwas von Tyler verbergen müsste, denn dieser hatte sie bereits nackt gesehen, doch einen weiteren Anblick wollte sie ihm nicht gönnen.

„Wieso .. legst du dich nicht ein bisschen hin? Du siehst müde aus …“

Den Vampir binnen weniger Sekunden wieder erreicht, drückte sie diesen im nächsten Moment auf die Matratze, auf welcher sie ihn halten konnte, in dem sie sich auf ihn setzte. Das Messer fand hinter ihr auf dem Bett platz, während sie beinahe lachend einen Blick auf die Handschellen warf, die oberhalb des Bettes am Rost befestigt waren. „Scheint als hätten wir das Pärchen von einer wilden Nacht abgehalten.“ – Grinsend befestigte sie Tylers Handgelenkte an den Handschellen. Das Ganze stellte sich als einfach heraus, doch vermutlich nur weil es für den Vampir ein leichtes wäre, sich von diesen loszureißen.




„Nun spielen wir ein Spiel, welches deinen Sex-Gedanken ein wenig näher kommt. Aber auf meine Art … Ty“

Das Messer zückend, spielten die Finger der Schönheit ein wenig mit der Klinge, ehe sie mit dieser über der Brust des Mannes fuhr, auf dem sie saß. Die Klinge war so scharf, dass sie die Haut des Vampirs durch geringen Druck aufriss und das Blut hervortrat. Schmunzelnd beugte sich Tatia zu Tylers Brust hinab, wobei sie ihre Zungenspitze über die blutende Wunde gleiten ließ. Ein hungriges Knurren, auch wenn das Blut des Schönlings sie nicht sättigen konnte, drang aus ihrem Mund und weitere kleine Kratzer waren schnell auf seiner Brust und seinem Hals verteilt. Während ihre Zunge weitere, feuchte Spuren zog, öffnete die Brünette die Handschellen wieder. Tyler hatte es längst geschafft und sie verführt, doch einfach mit ihm zu schlafen wäre für die Doppelgängerin zu langweilig. Er musste sich schon holen, was er wollte – ob gewaltsam oder nicht. Tatia zumindest war für solche Spielchen zu haben.

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zuletzt bearbeitet 15.08.2012 17:48 | nach oben springen

#10

RE: Venedig

in Italien 18.08.2012 05:16
von Tyler Durden (gelöscht)
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Seinen Lippen schon so nahe, entzog sich Tatia einem möglichen Kuss in letzter Sekunde. Die Kiefer zusammen pressend, drängte Tyler das aufkeimende Gefühl der Lust zurück. Sie wollte ihn um den Finger wickeln, lockte den Vampir mit sämtlichen Reizen, obwohl er längst am Köder hing. Alles - alles hätte Tyler sich gefallen lassen, um nur mit ansehen zu dürfen, wie sie sich den Träger vom BH schnitt. Das brutale Temperament der Unsterblichen kam immer wieder an die Oberfläche, doch der vermeintlich Unterlegene lachte bloß in sich hinein. Das Raubkätzchen tobte im Käfig - Tyler würde sie freilassen.

Schmunzelnd ließ er sich von seiner Teufelin aufschlitzen. Mehr noch, der Vampir genoss ihre kleinen, bösen Spielchen, ein masochistischen Grinsen auf den Lippen. Begierig nahm der böse Schurke die Strafen seines rechtsschaffenden Engels in Kauf. Schmerzen wirkten eher erregend auf den Killer, der stets Kämpfe mit würdigen Gegnern suchte. Tatia war ihm mehr als würdig und der Kampf mit ihr pure Erotik. Gewalt widerstrebte dem Vampir nicht, weder sie zu spüren, noch sie auszuüben.

Mit einem vergnügten Seufzen nahm er die Spuren des Messers hin, seine halb nackte Eisprinzessin so reizvoll eng auf der Hüfte. Mit allzu zerbrechlichen Handschnellen gefesselt gab Tyler die Führung ab, allerdings nur solange er seinen Spaß an ihrer Dominanz hätte. Die Ursprüngliche sollte sich ruhig austoben, bevor sie sehen würde, wie viel mehr der Jüngere ihr bieten konnte. Tatia musste sich erst gehen lassen, um sich ihrer eigenen Lust vollkommen hingeben zu können. Als sie das Blut aus seinen Wunden leckte, schlossen sich die offenen Risse bereits in der nächsten Sekunde. Viele kleine Kratzer übersäten die Brust des Unsterblichen, verblassten zu Narben, bevor sie schließlich perfekt glatte Haut nachbildeten.

"Ich kann dich in Ekstase versetzen, wie du es dir nicht mal in deinen wildesten Träumen vorstellen würdest. Ich kann dir den Verstand rauben und mich in deine Droge verwandeln.", säuselte Tyler in ihr Ohr, kaum wieder frei von den Fesseln seiner Handgelenke. "Vertrau mir.", verlangte der Charmeur, diabolisch in die hellblauen Augen seines Gegenübers funkelnd.



In seinem Kopf entstand bereits ein Plan, um die heißblütige Petrova endgültig für sich zu gewinnen. Tyler Durden würde das Eis zum Schmelzen bringen. Mit anzüglichen Blicken fuhren seine Lippen ihren Körper hinab, über die vollen Rundungen hinweg, bis zur Hüfte der Schönheit. Mehr oder minder hörig, spreizte Tatia schließlich die Beine, obwohl ihre skeptische Miene alles andere als zutraulich wirkte. Der Vampir würde sie mit Leichtigkeit umstimmen. Er konnte die Brünette von sich überzeugen, ohne überhaupt die Hose ausziehen zu müssen. So arrogant es klingen mochte, für das Geschenk der kommenden Nacht würde sie ihm noch danken. Zärtlich küsste Tyler die Innenseiten der Oberschenkel und fuhr mit seiner Zungenspitze über ihre erhitzte Haut. Jedes Detail berührend, begann er sich immer weiter zu Tatias Mitte vorzutasten. Der Blick des Unsterblichen ruhte auf der roten Spitze, welche den Verführer ganz eindeutig von seinem Ziel trennte - aber nicht mehr lange.

Der Vampir machte kurzen Prozess mit ihrem Slip, in dem er die Nähte mit den Zähnen zertrennte. Das letzte bisschen Stoff über die Stehlampe vorm Fenster werfend, schenkte er seinem Prinzesschen einen warnenden Blick, überschwänglicher Lautstärke vorbeugend. Nicht dass die Nachbarn noch eine nächtliche Ruhestörung melden würden. Obwohl Tyler bezweifelte, dass noch genügend Polizisten übrig wären, um mit den beiden fertig zu werden, wollte er unter keinen Umständen unterbrochen werden. Für den optimalen Erfolg wäre seine volle Konzentration gefragt. Am Ende müsste sie um Gnade flehen, bevor Tatia das Schicksal der letzten Dame teilen würde, die mit dem Killer ein Bett teilte. Sie hatte die Nacht nicht überlebt. Obwohl er dem Mädchen keineswegs Leid zufügte - im Gegenteil, ein Herzinfarkt kostete ihr noch so junges Leben, in den Küsten ihres Liebhabers nicht gewachsen.

Selbstsicher senkte der Vampir den Kopf, um seine Teuerste zu verwöhnen. Und bei Gott - er wusste, was er tat. Zuerst nahm Tatia seine Zunge mit einem amüsierten Lächeln auf, doch es dauerte nur wenige Sekunde, bis ein sexueller Kick jegliche Gefühle entgleiste. Fassade, Kontrolle, Dominanz - all das flog von Tatia, mit einem Hormonüberschuss davon katapultiert. Wild aufstöhnend presste sie sich in die Matratze, während ihr Verführer die Intensität seiner Liebkosungen gnadenlos steigerte. Ihre Stimme kannte keine Grenzen. Als Tatia lautstark zu schreien begann, grinste Tyler schelmisch. Er gab ihr jenes Feuer, nach dem sich die Eisprinzessin ins Geheim schon so viele Jahrhunderte lang verzehrte. Brennend unter den Flammen seiner Leidenschaft, regelte sich die Schöne, völlig übermannt von der unwiderstehlichsten Ekstase ihres Lebens. Tatia explodierte.

Gerade als er den Geist des Mädchens befreite, als die Ursprüngliche im Rausch seinen Namen winselte - ehrfürchtig wie den Ausruf eines Gottes - als sie ihren pulsierenden Höhepunkt erreichte, leuchtete in Tylers menschlich blauen Augen ein dämonisches Rubinrot, von schwarzen Äderchen gezeichnet. Frech fuhr er mit der Zunge über seine Reißzähne, bevor der Vampir in die empfindliche Haut der Ursprünglichen biss. Tyler versenkte die messerscharfen Spitzen tief in dem Fleisch ihrer Oberschenkel, saugte das untote Blut aus ihren Venen und versetzte dem Verlangen die entscheidende Härte. Wenn Tatia grob behandelt werden wollte, dann sollte es so sein. Er jedenfalls hatte Recht behalten: Die Eisprinzessin schmeckte besser als jedes Dessert.
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zuletzt bearbeitet 18.08.2012 19:14 | nach oben springen

#11

RE: Venedig

in Italien 19.08.2012 20:16
von Jamin Sleeve • 410 Beiträge



Es hatte den Älteren nicht viel Zeit gekostet herauszufinden, wo sich sein kleiner wilder Bruder herum trieb. Zumal die Daten, die der Dämon von seiner kleinen hexischen Gespielin, Valerie Radin, genannt bekommen hatte, bei der Suche enorm geholfen hatten. Italien. Venedig. Nun war er hier. Alexander konnte sich ein vielsagendes Schmunzeln nicht verkneifen, als er sich das Schauspiel der beiden übernatürlichen Wesen ansah. Die Schreie der nach Liebe verzerrten Brünette schalten durch das gesamte Viertel. Tristan schien das Vermächtnis der unschlagbaren Thatcher Zunge in sein neues Leben mit genommen zu haben.

Der Blondschopf wurde in einen intensiven Kuss gezerrt. Der Körper der Brünette erzitterte vor sehnsüchtiger Lust. In den kurzen Augenblicken, in denen Alexander in ihr Antlitz sehen konnte, entdeckte er mit großem Erstaunen die Ähnlichkeit, die diese Dame mit seiner nächtlichen Bekanntschaft in Texas besaß. "Seht ihn euch an, der kleine Thatcher versucht sich an einem Monsterweib." grinsend sah, der sich an die Wand lehnende Schönling, zu dem gestörten Liebespaar hinüber. Das markante Gesicht seines kleinen Bruders drehte sich, getränkt in Verblüffung, zum Spanner hinüber. Beim Anblick Tristan's bröckelte die gespielt belustigte Maske, die Alexander aufgesetzt hatte. So lange hatte er seinem Bruder hinterher getrauert und war auf jegliche Hinweise angewiesen. Jeder erdenkliche Beweis, dass Tristan noch am Leben war und diese Kostbarkeit in vollen Zügen genoss, verleitete den Älteren dazu immer wieder mit der weltweiten Suche neu zu beginnen, darauf gepolt seinen kleinen 'Babybra' irgendwann einmal in seine Arme schließen zu können. Heute war der Tag gekommen.

Getränkt in Glückseligkeit verschränkte der Dämon die Arme vor der Brust und besah sich die beiden Gestalten näher. "Du siehst schrecklich aus, Kleiner. Ich weiß nicht welche Frage sich mir zuerst gestellt hat: Wieso hängst du in Venedig mit irgendeinem Weib ab und zerstörst bei deinem vergeblich fehlgeschlagenem Liebesaktversuch das gesamte Haus, was nebenbei ziemlich hässlich und schäbig ist? Und wieso sieht die Braut neben dir eigentlich genauso aus wie die Schönheit, die ich erst vor wenigen Stunden in einem Motelzimmer alleine zurück gelassen habe?" stirnrunzelnd betrachtete er die verschmutzten Wesen auf dem Blut getränktem Bett. So sehr hatte er sich auf den Moment gefreut, sein eigen Fleisch und Blut wieder zu sehen. Aus Tristans Augen war das natürlich eine ganz andere Sicht: Er kannte den neuen Wirt seines tot geglaubten älterem Bruders nicht und sah lediglich einen lebensmüden highen Junkie im teilweise zerstörtem Türrahmen stehen, der ihm dabei zu sah, wie er seine 'Eisprinzessin' klar machte und ihr den bestmöglichen Orgasmus bescherte. Doch selbst wenn es zu einer Konfrontation mit dem Stärkeren kommen würde: Alexander verspürte nicht das Verlangen, die beiden hier alleine zu lassen.

Alexander stieß sich mit der Schulter von der Wand ab und strich sich mit den langen Fingern durch das dichte Haar. Bedrängend ging er einige Schritte auf das Bett hinzu, legte den Kopf herausfordernd zur Seite und lächelte. Mit funkelnden Augen betrachtete er die nackte, Blut überströmte Statur der Brünette. Es schien ihr überhaupt nicht zu gefallen, dass man sie während ihres Liebesspieles mit dem deutlich erkennbar jüngerem Vampir störte. Doch das war dem älteren Thatcher vollkommen egal. Alleine die Ähnlichkeit, welche sie mit der Fremden Vampirin aus Texas hatte, erweckte das Interesse des Schönlings an der nackten Schönheit.

"Los Kleiner. Weg von diesem Mädchen oder willst du, dass sie zusieht während ich dir die Fresse poliere?!"


ab 0:16 :D
Musik ein wenig lauter machen ;D Ist leiser als Lied Nummer 1


"Na auf was wartest du?! Kleine halbe Portion." Mit großen Schritten und einer zornigen ernsten Miene packte er sich seinen kleinen Bruder am Haaransatz, krallte sich mit seiner linken Hand im strohhellen Haar fest und riss den Jüngeren mit sich in die Höhe. Zwischen den noch teilweise nassen Haaren klebten Zement und Tapetefetzen. Knurrend schleuderte Alexander seinen jungen Bruder aus dem Bett. Dieser schlug hart gegen die gegenüberliegende Wand, in den ersten Momenten völlig perplex, dass sein neu geborener Bruder vor ihm stand und ihn zu einem blutigen Kampf herausforderte. "Ich habe beschissene 300 Jahre nach dir gesucht. Und jetzt finde ich dich hier in Italien mit einer zuckersüßen Dame im Bett." von der Wut und der Enttäuschung gepackt, dass Tristan die Suche nach seinem Bruder anscheinend recht schnell aufgegeben hatte, umschlang seine rechte Pranke den Hinterkopf des Jüngeren mit gespielter Leichtigkeit. "Findest du das nicht ein wenig unfair?"

Alexander fixierte das noch einzig stehende, nicht zerstörte Möbelstück im Raum an. Wutentbrannt donnerte er das Gesicht seines kleinen Bruders auf die glänzend polierte Holzplatte eines unikaten Tisches aus der Barock Epoche. Ein unangenehmes Geräusch vermochte zu offenbaren, dass sich Tristan soeben die Nase gebrochen hatte. Kleine Blutlachen bildeten sich auf dem gebrochenem Holz. Die rote Suppe tropfte Richtung Erde während der junge Vampir einen wimmernden Ton eines Tieres von sich gab. "Low Blow, mein Lieber!" brüllend riss er Tristan an den Schultern herum und schlug ihm mit voller Wucht in das leicht Schmerz verzogene Gesicht. Grinsend warf der Dämon seinen durchtrainierten Nacken erst nach links, dann nach rechts. Die Wirbel knackten hörbar. Schnaufend sah Alexander zu der nackten Dame im Bett hinüber. "Keine Angst Süße. Ich bin sofort bei dir." frech zwinkerte er dem Mädchen zu, ehe ihn ein harter Schlag auf den rechten Wangenknochen aus dem Gleichgewicht brachte.

Tristan hatte seine anfängliche Motivation wiedergefunden und riss sich von seinem älterem Bruder los. Es dauerte nicht lange, da hatte Alexander eine zweite Faust im Gesicht. Den zweiten Schlag seines impulsiven Bruders, parierte der Ältere jedoch gekonnt und so tat Alexander reflexartig einen Schritt zur Seite, sodass Tristan unnötige Energie verbratete. Der Schlag ging in die Luft und riss den Jüngeren förmlich mit. Lachend spuckte der Dämon das dunkelrote Blut, welches sich in seiner Mundhöhle gesammelt hatte, zur Seite auf den Boden. "Das ist schon alles, was du drauf hast? Och komm schon! Habe ich dich denn nicht mehr gelehrt?!" Die Augenfarbe des Schönlings verwandelte sich von einem tief braunem Ton in undurchdringbare Schwärze. Der Allrounder war komplett in seinem Element. Wäre das nicht sein Bruder, den er da vor sich hatte und würde er diesen kleinen blonden Kerl nicht über alles in der Welt lieben, wäre er schon längst tot.

Der Atem des Museklprotzes ging schnell und hastig, sich immer wieder überschlagend. Die flinken Finger des Dämons hatten innerhalb weniger Sekunden seine Hemdärmel hoch gekrämpelt und 3 Knöpfe am Brustbereich aufgeknöpft. Der Killer bedurfte Beweglichkeit sonst hatte selbst er keine gute Chancen gegen seinen kleinen durchtrainierten Bruder. "Ready for round two, Tristy?" schelmisch blickte der Allrounder zu seinem Bruder hinüber. Die Worte solltem in dem Jüngeren Erinnerungen hervorrufen. Worte, die Alexander schon oft an Tristan gewandt hatte, als die beiden Männer - verbunden durch die Liebe der Mutter - sich zusammen im Schwertkampf erprobten und die Grenzen des Anderen immer wieder erforschten und versuchten zu überschreiten.

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// 11,5 Punkte




Drunk In Love.




[ lets have a game on the teddy picker - not quick enough! can I have it quicker?!!] [ already thick &' you're getting thicker! ]

zuletzt bearbeitet 20.08.2012 16:07 | nach oben springen

#12

RE: Venedig

in Italien 23.08.2012 07:05
von Tyler Durden (gelöscht)
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Was für eine Nacht! Tatia dem Willen seiner Leidenschaft nach langem Kampf endlich gefügig, sollte er nun gerade zum Zug kommen, als plötzlich ein vermeintlich Fremder ihre Zweisamkeit störte. Zwar kein Polizist, aber trotzdem so gut wie tot. Zumindest glaubte Tyler, das Problem ganz nebenbei aus der Welt schaffen zu können, doch er irrte sich gewaltig. Sein blaues Wunder erwartete den Vampir bereits. Noch bevor er sich zum Aufstehen bequemte oder auch nur den benebelten Verstand von jeglichen Sexfantasien losriss, flog Tyler bereits quer durch den Raum. Die Wände dieses Hauses zitternden bis ins Fundament. Wieder mal. Und wieder bekam sein Kopf die Wut des Gegners zu spüren. Heute schienen alle neidisch auf das Engelsgesicht des Killers.

Die merkwürdigen Worte des Fremden wollten ihn gerade verwundern, als sie mit einem schmerzhaften Schlag auf den Holztisch schon wieder an ihm vorbei rauschten. Stöhnend hielt sich Tyler die geschundene Nase, von einer brandneuen Delle geziert. Falsch zusammen wachsend, müsste er sie später erneut brechen. Also schloss der Unsterbliche die Augen und brachte es schnellstmöglich hinter sich. Das Blut brannte pochend auf seinem Gesicht, während er den Knorpel mit einem lauten Knacken gerade rückte.



"Meine Fresse..", nuschelnd versuchte Tyler die Situation zu rekonstruieren. Wo lag das Problem? Wie alt musste dieser Mistkerl sein? Und was redete er für einen gottverdammten Stuss?! All seine Fragen verflogen, als der Vampir mithörte, wie der Allrounder seinem Mädchen anzügliche Angebote unterbreitete. Er konnte ja nicht ahnen, dass sein Gegenüber nur allzu gut um die Reizbarkeit des Killers wusste. Nur der Hauch eines Funkens von Provokation und Tyler fuhr aus der Haut. Die Zähne zusammen beißend, rappelte er sich auf und schlug dem Älteren mit voller Wucht ins Gesicht. Die nächste geballte Faust bereits im Anflug, schlug der Kämpfer mitten in die Leere. Verwirrt über die Schnelligkeit seines Gegners, hielt Tyler einen Augenblick inne, bevor ihn die Worte des Fremden endgültigen erstarren ließen. Während sich Alex für die nächste Runde vorbereitete, blinzelte der Vampir ihm verdutzt entgegen. All die Anspielungen schienen langsam, aber sicher einen Sinn zu ergeben, den er noch nicht recht verstehen wollte...



Ein kleines Dorf in der Nähe von Montana. Zwei Jungen tobten auf der weiten Wiese, welche sich schier endlos vor ihrem Heimatdorf zu erstrecken schien. "Aus dir wird nie ein Ritter, Tristan! Gib auf.", spottete Alex. Mit schelmischem Grinsen blickte er seinem Gegner ins Gesicht, einen ganz Kopf kleiner und viel zu schmächtig, als dass er auch nur die geringste Chance gegen den Älteren hätte. Doch Tristan stellte sich dem erneuten Duell, nach den letzten Niederlagen der vergangenen Tage immer noch voller tapferem Elan. Eines musste man ihm lassen: Sein Kampfgeist blieb unermüdlich. Ein Wille, den es nicht zu unterschätzen galt, der ihm irgendwann in fernen Zukunft einen Sieg über seinen selbstverliebten Bruder ermöglich würde. Hochmut kam bekanntlich vor dem Fall.

"Nur über meine Leiche!" Brüllend stürmte der 12-jährige Knabe auf sein lachendes Gegenüber zu, das Schwert hoch erhoben. An Mut hatte es Tristan nie gemangelt, doch um seine geringe Kraft mit Strategie einzusetzen, fehlte ihm die Geduld. Gedankenlos gab der Junge jeder Provokation nach, so impulsiv, wie ein wilder Hund. Problemlos fing Alexander das Schwert ab, allerdings nicht ohne den Angreifer im Gerangel schwungvoll aus den Latschen zu hauen. Das stumpfe Ende seiner Waffe traf Tristan hart am Kopf und warf den Knaben nach hinten um. Halb bewusstlos flüsterte er um Hilfe. Der Kopf des Kleinen brummte, wie ein ganzer Bienenstock.

Jammernd lag Tristan am Boden, bis Alex sich über ihn beugte. "Lass mal sehen, Kleiner.", murmelte der 16-Jährige fürsorglich, das wilde Haar aus dem Gesicht des Blondschopfes streichend. Eine Beule trat deutlich hervor. "Auuuaa.", winselte Tristan wehleidig, als sein Bruder das blaue Fleck abzutasten begann. "Das wird schon wieder.", meinte dieser sachkundig, bevor er sich erhob und dem Jüngeren sein Schwert entgegen hielt. "Bereit für Runde zwei, Tristy?", lächelte Alex versöhnlich.



Ab 1:00!


"Das ist nicht möglich.", schnaubte er, vor seinem Gegner reflexartig zurück weichend, wie vor einem Geist. Beinahe verängstigt entflüchtete Tyler dem Unbekannten, die Realität als Albtraum sehend. Verlor er den Verstand? Kopfschüttelnd leugnete der Vampir, was sein Herz nicht zu fassen vermochte. "Du bist in meinen Armen gestorben! Du warst tot.", hauchte er verzweifelt. Ein dunkler Schleier umspannte seine Kehle. Die Schuldgefühle kehrten zurück..

Mit einem Stolpern fiel der Ritter rücklings zu Boden, sein rettendes Schwert rutschte in die Dunkelheit. Der Werwolf holte in Sekundenschnelle zu ihm auf. Einzig der Schein des Vollmondes, welcher spärlich durch das dichte Blätterwerk drang, machte seinen Feind erkennbar. Eine schwarze Bestie, Schlächter des halben Dorfes. Tristan fürchtete sie nicht, bereit dem Tod ins Auge zu blicken und ihn mit eigenen Händen zu erwürgen. Doch ehe er sich dem Tier stellen konnte, sprang ein anderer zwischen die beiden.

Kaum hatte Alexander die Waffe erhoben, riss ihm der Wolf das Fleisch zwischen Brust und Hüfte aus dem Magen. Die sinkende Klinge verletzte die Bestie nur leicht, genug um sie zur Flucht zu treiben, doch das Schicksal des Helden hatte sie längst besiegelt. "Alex..", stammelte Tristan, auf Ellenbogen zu seinem großen Bruder kriechend. "Ich bring' dich nach Hause. Das wird schon wieder.", versicherte der Jüngere zittrig. Dieselben vertrauten Worte, welche Alexander stets an seinen Schützling richtete. "Tristan..", brachte der Verwundete leise gurgelnd hervor, mit der Hand das Kinn seines kleinen Bruders packend. Liebevoll blickte er zu ihm auf, noch einmal stärkend gegen seine Wange klopfend, bevor die Hand des Sterbenden gen Waldboden sank.




"Alexander?", flüsterte der Vampir mit kaum sichtbaren Tränen in den stahlblauen Augen, so leise, als würde er einen Fluch aussprechen. Der, dessen Namen nicht genannt werden durfte. Niemals redete er von Alex, niemals gestand er jemandem zu, so tief in seine Seele zu blicken, nicht ein einziges Mal in 700 Jahren - bis jetzt. Zweifelnd die Stirn gerunzelt, musterte der Unsterbliche den fremden Körper vor seinen Augen von oben bis unten. Wieder und wieder mit dem gleichen Ergebnis: Nie und nimmer konnte er derselbe sein! Tyler kannte das Gesicht seines Bruders. Doch welcher Zufall würde dem Unbekannten solche Worte erlauben? Nur die beiden Thatchers kannten die Erinnerungen an ihre menschlichen Tage.

"Bruder?", fragte Tyler verwirrt, einen vorsichtigen Schritt auf ihn zugehend. Seine Verteidigung längst fallen gelassen, versuchte der Vampir Alexanders mögliche Verwandlung nachzuvollziehen. Ungläubig begann er die Züge seines Gegenübers zu analysieren. Ganz gleich wie schlecht die Chancen standen, den totgeglaubten Bruder in einem neuen Körper wieder zu finden, es schien die Wahrheit. Schließlich begann Tyler mehr und mehr von Alex in dem Fremden zu erkennen. Derselbe arrogante Blick, dasselbe draufgängerische Grinsen, dieselbe protzige Körperhaltung - und vor allem die Tatsache, dass er trotz seines ausgeprägten Narzissmus immer noch einen gewissen Charme besaß. Abgesehen von der äußeren Hülle musste er Alexander Samouel Thatcher sein.

Der Identität des Älteren gewiss, marschierte Tyler nun entschlossenen Schrittes auf ihn zu. Einen Moment starrte er Alex entgeistert ins Gesicht, bevor er seinen großen Bruder plötzlich in eine feste Umarmung zog. Dankbar ihn wieder zu sehen, schuldig für seinen Tod. Alex hatte ihm mehr gefehlt, sein Verlust mehr an ihm gezehrt, als der endlose Blutdurst in all den Jahrhunderten. Ein Stückchen seines alten Lebens fand zu dem Vampir zurück - ein Stückchen Menschlichkeit. "Du bist ja noch hässlicher als damals..", scherzte Tristan krampfhaft, nicht mehr als ein verschlucktes Lachen aufbringend. Er hatte sich diesen Moment in seinen Träumen vorgestellt, hier war die Erlösung von all den Gedanken an ein Wiedersehen im Jenseits.

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zuletzt bearbeitet 23.08.2012 15:50 | nach oben springen

#13

RE: Venedig

in Italien 28.08.2012 21:25
von Jamin Sleeve • 410 Beiträge




Der Ältere war mitten in der Nacht erwacht und musste mit ungebändigter Angst feststellen, dass sich sein kleinerer Bruder nicht mehr auf seinem Strohsack befand, auf dem er noch am Vorabend gelegen hatte. Der Atem des Menschen ging hastig. Geschickt leise bewegte er sich durch die Wälder. Ständig auf der Hut. Sich bewusst jede Sekunde von einem wilden Tier der Nacht angegriffen und zerrissen werden zu können. Alexander versuchte die tödlichen Gedanken auszublenden. Er war nicht lebensmüde. Keine zehn Rösser hätten ihn hier nach draußen schleifen können. Doch er tat es. Er tat es, um seinen kleinen Bruder vor dem sicheren Tod zu bewahren. "Bei den Göttern..!" fluchte der Ältere leise, zog sich die giftigen Dorne aus dem Oberschenkel, welche sich in sein Fleisch gebohrt hatten, und blieb nur wenige Sekunden stehen, um den Wald zu belauschen. Insekten erschwertem es dem Schönling gut hören zu können. Der Vollmond warf sein milchiges Licht auf die Bäume hinunter. Das Licht wurde auf dem Tau der Blätter reflektiert und Alexander bekam mehr zu sehen als es ihm lieb war. Gelbe, diabolische Augen sprangen zwischen den Bämen hin und her. Keines der Wesen, die der Krieger kannte, besaß gelbe Augen. "Die Sagen..." Alexander atmete schwer. Die Angst fuhr ihm eiskalt über den Rücken. Konnte es sein, dass die alten Kauze seines Dorfes wirklich die Wahrheit sprachen? Niemand der bäuerlichen Bewohner hatte ihnen Glauben geschenkt. "Ein Wolfsmensch? Ihr habt doch nicht mehr alle Kühe im Stall! Alte Tölpel!" hatten die Bewohner die alten Leute verhöhnt. Doch die Alten erzählten immer wieder von dunklen Gestalten, die bei Nacht ihre Verstecke verlassen würden und auf Jagd gehen würden. Auf Menschenjagd.

Alexanders Atem verlangsamte sich. Aufmerksam beobachtete er die immer wieder auftauchenden Augen im Dickicht. Ein dunkles Knurren entsprang dem Gebüsch. Mit zittriger Hand griff der Krieger an den Schaft seines Schwertes, bereit es zu ziehen und um sein Leben zu kämpfen. Versteinert blieb er an Ort und Stelle stehen. Die Augen zusammenkneifend, betrachtete er noch immer das tödliche Augenpaar, welches auf ihn fixiert war. Ganz klar hatte das dunkle Wesen ihn bereits entdeckt. Doch Alexander fühlte sich unfähig, auch nur einen Versuch der Flucht zu wagen. Er wollte nicht. Er konnte nicht. Was, wenn er nun gegen dieses Wesen verlieren würde. Was wäre dann mit Tristan. Würde er die Tage darauf die zerkauten Überreste seines größeren Bruders im Dickicht finden. Seinen verfaulten Körper, an dem sich die Todesinsekten labten. Würde Tristan diese Nacht überhaupt überleben?! Aus der Dunkelheit tauchten immer mehr zornige Augenpaare auf. "Ein Rudel..." murmelte der ängstliche Schönling, dennoch bereit sich der Gefahr zu stellen.

Ein kurzer Aufschrei ließ den Killer herumfahren. "Tristan!!" Alexander spürte, wie er sich ohne jegliche Vorsicht herum drehte und in die Richtung rannte, in der er seinen Bruder vermutete. Ein lautes Heulen zerschnitt die Waldluft. Brüllend, hechelnd, stürmten dem Krieger eine Horde Wölfe hinterher. Atemlos sprang er über Stock und Stein, sah nicht noch einmal zurück. Die herannahende Hölle schien er völlig vergessen zu haben. Alles was nun zählte war sein kleiner Bruder. "Tristan!" brüllte der Schönling. Orientierungslos hechtete er voran, duckte sich unter einem heruntergestürztem Baumstamm und schnellte den schmalen Waldweg entlang. Ein Trampelweg, den lediglich Alexander und sein jüngerer Brüder kannten.
Alexander rannte um sein Leben. Doch das wusste er nicht mal, hatte es zumindest in diesen Augenblicken vollkommen vergessen. Nichts und niemand konnte den willigen Krieger nun mehr aufhalten. Wenn es um das Leben seines Bruders ging, mutierte der stämmige Ritter zu einer Kampfmaschine: Bereit alles zu töten was sich an seinem Bruder verging.

Nach Atem ringend, verschnellerte Alexander seinen Lauf und rannte den Wölfen mit großen Sprüngen davon. Während er sich einer Lichtung näherte, konnte er ein lautes Knurren hören, welches das Hecheln des restlichen Rudels völlig übertönte. Der Gestank von menschlichem Blut stieg ihm in die Nase. Der Krieger kam immer näher. Tristan lag völlig erschöpft unter den Pranken eines riesigen Geschöpfes. Alexander riss die Augen weit auf. Die Angst schien ihm die Kehle zuzuschnüren, Seinen Bruder niedergestreckt vor solch einem Wesen zu sehen, nagte an der Selbstbeherrschung des Killers. Ohne zu Zögern, zückte er im Voranpreschen das gewaltige Schwert und zerrte es aus der ledernen Scheide. Brüllend, gefolgt vom Gejohle der anderen Wölfe, stürzte Alexander sich zwischen das Ungeheuer und seinen Bruder - bereit sein Leben hier zu lassen.




Alexander konnte mit ruhiger Miene betrachten, wie es langsam aber sicher 'Klick' bei dem Jüngeren machte. Das Grinsen des Älteren wurde immer breiter. Er erkannte ihn also noch. Schön zu wissen, dass sein Bruder nicht alles von damals vergessen hatte. Tristan kam auf seinen älteren Bruder zu und zerrte ihn in eine feste, brüderliche Umarmung. Alexander konnte sich dieser kaum entziehen und so schloss auch er seinen kleinen Bruder in die Arme. Grinsend steckte er die Beleidigungen seines Gegenübers ein und nickte nur brav. "Ich stattete Lucifer einen kurzen Besuch ab und er erzählte mir du seist eifersüchtig auf meine Schönheit gewesen." nach Bestätigung suchend, sah er in das verwirrte Gesicht seines Bruders. "Also entschied er, meine neue Hülle müsse hässlicher sein, damit sich mein kleiner Babybro nicht so unwohl in meiner Nähe fühlt." Lachend legt er einen Arm um Tristans nackte Schulter.

"Nun ich bräuchte jetzt einen Drink. Wie sieht es mit dir aus, Kleiner?!" Und genau zum richtigen Zeitpunkt trat die alte Haushälterin ein, die Alexander zuvor manipuliert hatte, ehe er sich das 'Spektaktel' der beiden Vampire angesehen hatte. "Ah Miss Anna wie passend sie doch kommen!" grinsend lief der Schaupsieler völlig überrascht zu der alten Dame hinüber. Natürlich war alles geplant, alles organisiert, alles vorhersehbar. Alexander gehörte zu den Perfektionisten unter den nächtlichen Wesen. Er würde es sicherlich nicht nehmen lassen, alles so zu richten, dass es ihm passte und er mit der Verwunderung anderer seine kleinen Spielchen treiben konnte. Ohne die Dame vorzuwarnen oder in Kenntnis zu setzen, setze er ein kleines Messer direkt an ihrem rechten Handgelenk an und schnitt der schwächlichen Frau die Schlagadern auf. Grinsend schnappte er sich zwei saubere Gläser - stehend im Dreck, Zerstörung & Chaos - und hielt sie unter den laufenden Blutaustritt am Handgelenk. Welch eine Ironie. "Lass uns auf unser Wiedertreffen anstoßen mein Kleiner." Miss Anna sank ohnmächtig zusammen. Alexander stolzierte erhoben zu seinem verschmutztem Bruder hinüber und reichte ihm ein Glas gefüllt mit roter Kraft. "Trink mein Bruder, auf UNS." Und so nahmen die wieder vereinten Brüder ihr Schicksal an, stießen auf eine bessere Zukunft an.

Tatia ignorierte Alexander gekonnt. Er hatte nicht vor, sich mit irgendeinem Mädchen seines Bruders zu beschäftigen. Abgesehen davon, war sie lediglich wegen ihres Aussehens recht interessant. "Sag mal hast du vor die da zu behalten?" fragend zeigt Alexander mit seinem halb vollen Glas Richtung nackte Tatia, die noch immer mit den Erregungen der letzten Minuten zu kämpfen hatte. "Ich frage mich wirklich, wieso sie genauso aussieht wie mein Kätzchen." Stirnrunzelnd besah er sich die Gesichtszüge des Mädchens. "Erstaunlich.." grinsend nahm er einen weiteren Schluck und verzog im nächsten Augenblick auch schon wieder die Nase angewidert. "Junge stinkst du! Dusch dich mal und wasch dir den Gestank ab!"

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Drunk In Love.




[ lets have a game on the teddy picker - not quick enough! can I have it quicker?!!] [ already thick &' you're getting thicker! ]

zuletzt bearbeitet 29.08.2012 19:26 | nach oben springen

#14

RE: Venedig

in Italien 31.08.2012 20:27
von Tyler Durden (gelöscht)
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Grinsend zuckte er die Schultern. Mitten in einer zerstörten Wohnung von Venedig, fühlte Tyler sich plötzlich wieder Zuhause. "Ich schätze, bei dem hab ich in den letzten Jahrhunderten einige Sympathiepunkte gesammelt." Dass sich hinter Alexanders Antwort noch mehr verbarg, spürte Tyler. Doch jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt, ihn über Luzifer auszufragen - nicht vor Tatia. Leicht überfordert blickte er hin und wieder zu der Schönen auf dem Bett. Doch wie sollte der Vampir mit ihr umgehen, ohne seinen Bruder sitzen zu lassen? Während er darüber nachdachte, wie er die Situation am besten lösen konnte, tötete Alex die Hausbesitzerin.

"Man könnte meinen, du hast dich kein bisschen verändert.", kommentierte der Jüngere das Geschehen, zwar mit einem scheinheiligen Lächeln auf den Lippen, aber dennoch nachdenklich. Genau genommen hatte sich alles verändert. Früher, in ihrer sterblichen Jugend, hatten die beiden so viel Ärger am Hals, dass Tyler die Skrupellosigkeit seines Bruders herzlich egal sein sollte - doch er zweifelte. Selbst als Monster auf der Erde zu wandeln, war das eine, Alexander dabei zuzusehen, etwas völlig anderes. Der Unsterbliche hatte ihn als Menschen in Erinnerung, was er heute war, konnte Tyler nur erahnen - jedenfalls kein Vampir, oder doch? Er schien noch stärker, noch bösartiger. "Was ist mit dir passiert, Alex, als du damals.. gestorben bist?" Es spielte keine Rolle unter welchen Umständen, darüber konnte der jüngere Thatcher nicht reden. Fest stand, dass sein Bruder vor Jahrhunderten von ihnen ging. Seinen Körper hatten sie gegraben, doch was wurde aus seiner Seele? Verwirrt von all diesen Gedanken, holten Tyler die Erinnerungen ein..


Schön laut! Ab 0:14!

Benommen starrte Tristan auf den Leichnam, der in Leinen gewickelt heran getragen wurde. Mit taktvoller Vorsicht ließen zwei Männer den steifen Körper in das vorgesehene Grab sinken. Der Priester sprach lateinische Worte, zu Ehren des Verstorbenen. Ein Gebet, das Alexander in der Hölle nicht erreichen würde. "Durch das Zeichen des Kreuzes befreie uns der Herr von unseren Sünden. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. In nomine Patris et Filii et Spiritus Sancti. Amen." Ein kalter Wind strömte über den Friedhof, schwarze Wolken verfinsterten jenen Nachmittag. Die Mutter der Thatcher Brüder sank weinend auf die Knie, ihr schwarzer Schleier wehte in das Gesicht der Trauernden. Mit zusammen gepressten Kiefern vermied Tristan den Blickkontakt zu den Angehörigen, die sich um die Grabstätte versammelt hatten. Unausgesprochene Schuldzugeständnisse. Nach und nach zogen sich die meisten ins Dorf zurück. Die schluchzende Mutter wurde von ihrer Schwester Levia auf die Beine gehievt und tröstend hinfort gebracht. Der Vater blieb für eine Weile wortlos mit seinem jüngeren Sohn zurück, bevor er sich schließlich ohne Tristan eines Blickes zu würdigen, vom Grab des Erstgeborenen abwandte. Noch am Vorabend hatte er die Brüder gewarnt, doch der Jüngere wollte nicht hören. Im Versuch seinen Mut zu beweisen, hatte er kläglich versagt. Ein dumpfer Schmerz umspannte seine Brust, bebend vor Anspannung, dem Versuch sich dieses eine Mal zu zügeln. Schluckend nahm der Verantwortliche die stille Missachtung zur Kenntnis. Eisern stand Tristan an Ort und Stelle, bis die Sonne unterging. Mit dem nächsten Vollmond würde er Alexander rächen.



Mit abwesendem Blick nahm Tyler ein volles Glas entgegen. Noch ehe er das Blut leeren konnte, begann der Ältere über Tatia zu sprechen, welche immer noch erregt vor den Thatchers lag. Er amüsierte sich über sie, als wäre die Ursprüngliche nur ein rohes Stück Fleisch, nicht wert als Person beachtet zu werden - die Hure seines kleinen Bruders. Tatia würde diese Schmach keineswegs noch länger dulden. Die Decke um ihren grazilen Körper geschlungen, stolzierte sie entzürnt aus der Tür. "Tatia! Warte doch!", rief Tyler seiner Angebeteten nach, doch er konnte ihr nicht folgen, selbst wenn er gewollt hätte - die Hand seines Bruders hielt den Jüngeren an der Schulter zurück. "Musste das sein?!", knurrte er unbeherrscht, Alexanders Griff abschüttelnd. Ein schwarzes Funkeln in den Augen seines Gegenübers brachte den Hitzkopf jedoch zur Besinnung. "Ja, ich.." Gerade wollte er auf die Frage antworten, als ihm einfiel, wie bescheuert diese Worte klangen - Nein, Tyler wollte sie nicht behalten. "Sie gefällt mir. Sehr." Und er würde Tatia wieder finden.

"Ich was?!", fragte der Jüngere ungläubig, bevor er den Kopf senkte und an seiner Schulter schnupperte. Der Geruch von Alkohol umgab jede Pore des Trunkenbolds, vermischt mit dem staubigen Duft von Schutt und Zement könnte er einem Obdachlosen problemlos Konkurrenz machen. Zu allem Überfluss pumpte sein Körper Unmengen Hormone durch den untoten Körper des Vampirs. Die Spuren der Erregung hinterließen das Parfum von verschwitztem Sex. Seufzend stellte er das Glas ab und suchte das Bad auf, obwohl Tyler erst vor ein paar Minuten eine Etage weiter oben geduscht hatte. Er beugte sich über das Waschbecken, allen Dreck aus Gesicht, Haaren und Oberkörper waschend, wobei der Taugenichts sämtliche Fließen nass spritzte.

"Was dein Kätzchen angeht..", mit unsicherer Miene bog Tyler um die Ecke, "..ich kenne sie - die Doppergängerin der kleinen Eisprinzessin von eben.", warf der Vampir in den Raum, als er frisch gesäubert ins Schlafzimmer zurück kehrte, die wuscheligen Haare mit einem Handtuch trocknend. Längere, blonde Strähnen fielen ihm wild ins Gesicht. Der Jüngere verharrte ein paar Meter entfernt, stets auf der Hut, während er Alexanders Reaktion beobachtete. "Wir sind Freunde." Freunde mit gewissen Vorzügen. Dass sie bereits mehrfach miteinander geschlafen hatten, wollte er seinem Bruder nicht gerade auf die Nase binden. Sein Kätzchen klang unmissverständlich nach Besitzanspruch. "Katerina Petrova. Katherine Pierce. Meine.. Schöpferin."



Entschlossen Rache zu nehmen, suchte Tristan seinen Tod, genau dort, wo Alexander vor einem Monat im Kampf gegen die Bestie fiel. Heute würde nur einer überleben - entweder der Wolf oder sein Bezwinger. Von einem ganzen Rudel wusste er nichts, der junge Thatcher hatte nur das Alpha-Tier zu Gesicht bekommen. Voll bewaffnet begab er sich zur Schlachtbank. Keine Rüstung - die würde ihn nur behindern. Tristan zögerte nicht einen Schritt, während er die große Wiese bis zum Waldrand überquerte. Dem Leichtsinnigen fehlte jeder Instinkt natürlicher Angst. Er marschierte. Beinahe lautlos durch Geäst und Sträucher. Er marschierte. Als der Vollmond seinen Zenit erreichte, gelangte auch der Ritter ans Ziel, zwei tödliche Schwerter ziehend.

"Kommt!", forderte er seine Gegner rachsüchtig. Keine zwei Sekunden später ertönte ein ohrenbetäubendes Geheule. Das Unterholz knackte unter den Tatzen der heran nahenden Wölfe. Der Jäger spürte sie Kreise um ihre vermeintliche Beute ziehen, doch keiner griff an. "Worauf wartet ihr?!", brüllte er wütend, seine Waffen blutdürstig durch die Luft schwingend. Wie auf Kommando trat der Alpha-Wolf aus der Dunkelheit, seine messerscharfen Zähne gierig gebleckt, bedrohlich langsam auf den Menschen zu schleichend. Lebendig konnte Tristan diese Nacht nicht überstehen, aber der Mörder seines Bruders würde ihn auf die andere Seite begleiten. Die Bestie sprang blindlings auf den jungen Ritter. Seine Schwerter mit aller Macht in die Richtung deines Feindes erhoben, spießte Tristan den Werwolf auf. Ein Winseln tat den Sieger kund. Leuchtend gelbe Augen blickten ihm entgegen, starr vor Schock, das Herz durchbohrt. Doch kaum fielen die beiden zu Boden, löste sich das Rudel zwischen den Bäumen und stürzte tobend herbei, um ihren Anführer zu retten. Dafür war es zu spät. Jaulend betrauerten sie den Verlust, doch keiner rührte Tristan an. Gerade als er sich erheben wollte, rammte eine weiße Wölfin die Krallen in seine Brust. Knurrend entstellte sie den Körper des jungen Ritters, tobte bis sich das Fleisch von seinen Rippen löste und die blutigen Knochen des Menschen unter tiefen Kratzern frei lagen. Schlagartig horchten die Tiere auf, ein tiefes Heulen rief sie in den Wald. Einen Moment lang passierte gar nichts, dann rannten sie blitzschnell davon.

Eben noch von animalischen Lauten zerrissen, durchdrang die Nacht nun eine friedliche Stille. Dem Tod nur einen kleinen Schritt entfernt, lag Tristan beinahe regungslos auf dem Waldboden, ein paar Blätter in den schwachen Fingern knüllend. Das Wasser des nahe liegenden Flusses rauschte in seinen Ohren. Umgeben von Heimat, sog der junge Mann die vertraute Luft mit schneller flacher Atmung in seine Lungen. Unter Schmerzen schluckte er das Blut, welches die Kehle hinauf steigen wollte. Das Ende.



Ab 1:25!

Plötzlich tauchte ein Engel vor seinen müden Augen auf, vom Licht des Vollmonds leuchtend hell umzeichnet. Der blasse Schein blendete Tristans geschwächte Sinneswahrnehmung. Kränklich musterte er ihre Schönheit, kaum fähig bei Bewusstsein zu bleiben. Die langen Wimpern der Vampirin zogen in den Bann ihrer rehbraunen Augen. "Bin ich tot?", flüsterte der Ritter hauchdünn, die Hand an die zarte Wange seines Gegenübers hebend. "Bist du ein Engel?", fragte er, die raue Stimme ein wenig lauter. Ein Narr, aber ein ehrlicher Narr - auch wenn Tristan nicht verstehen konnte, wie er sich das Paradies verdient haben sollte.

Das liebliche Kichern des Mädchens drang an seine Ohren. Die süßen Töne, so zauberhaft hell wie ein Glockenspiel, entlockten dem Sterbenden ein Schmunzeln - auch wenn es ihn die letzte Kraft kostete. Gerade wollte Tristan sich den Händen seiner göttlichen Retterin überlassen und langsam ins Jenseits abtauchen, als eine warme Flüssigkeit in seinen Mund träufelte. Blut. Gezwungen zu schlucken, riss der junge Mann die blauen Augen auf - sofort von dem wunderschönen Antlitz der Unsterblichen beruhigt. "Shhh..", säuselte Katherine ihrem nervösen Schützling entgegen, die weichen Finger auf seine protestierenden Lippen legend, bevor sie Tristan mit einem herzzerreißenden Lächeln das Genick brach.


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zuletzt bearbeitet 31.08.2012 21:22 | nach oben springen

#15

RE: Venedig

in Italien 04.09.2012 17:36
von Tatia Petrova (gelöscht)
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Vollkommen in Extase versunken, gab sich die Eisprinzessin ihrem Liebhaber hin. Hatte sie vor wenigen Stunden mit dem Gedanken das Gefängnis zu betreten um den Fremden zu befreien und danach zu verschwinden, bebte ihr Körper nun auf den Laken eines Bettes, welches in einem völlig zerstörten Raum stand. Nie hatte sie vorgehabt, Gefühle zuzulassen, geschweige denn sich Tyler letztendlich hinzugeben. Tatia wollte keine Gefühle oder Nähe zulassen. Schon einmal hatte man die Schönheit enttäuscht und noch einmal ließ sie es nicht zu. Alles war ihr genommen worden und die Leere die sie all die Jahre über in 'Gefangenschaft' gespürt hatte, vermag die Brünette davon abzuhalten, sich wieder auf etwas einzulassen. Die Geschichte mit Tyler würde so schnell enden, wie sie begonnen hatte. Sie würden sich Vergnügen und schließlich würde Tatia wieder verschwinden. Sie würde gehen und nichts, außer dem Duft ihres Parfums, würde Ty daran erinnern, dass dies gerade wirklich passiert war.

All ihre Sehnsüchte und Vorlieben, schienen Tyler bekannt zu sein - zumindest erweckte es den Eindruck, als er sie verwöhnte. Er raubte ihr den Atem, den Verstand, die Fähigkeit ihm zu widerstehen. Sie konnte und wollte in diesem Moment nicht ohne ihn sein, sich nicht seiner Leidenschaft entziehen und selbst als sie dem Höhepunkt immer näher kam und dieser schließlich ihren Verstand für einen kurzen Augenblick auszusetzen schien. Wenn der Vampir glaubte, er hätte nun mit Tatia leichtes Spiel, hatte er sich getäuscht. Tatia gehörte niemandem und würde ihre Vorsätze auch nach einer guten Nummer nicht über den Haufen werfen. Mit dem Entschluss, nun Tyler zu verwöhnen, richtete sie sich auf, doch ein Fremder störte den Moment und warf sämtliche Vorhaben von Tatia über den Haufen.



Dreistigkeit und Arroganz spiegelten sich in den Augen des Mannes wieder, als er Tatia musterte. Sofort bedeckte sie ihre nackte Haut mit dem Laken des Bettes, doch alleine der Gedanke, dass er sie bereits gesehen hatte und die Unverfrorenheit besaß sie auch nur länger als eine Sekunde zu betrachten, trieb sie dazu, den Kerl auf der Stelle zu hassen. Während Tyler und Alex - wie sie kurz darauf seinen Namen herausfand, sich prügelten und über alte Zeiten zu plaudern schienen, verschwand die Schönheit mit ihrer Kleidung vor der Türe. Weder Tyler noch Alexander würden ungeschoren davon kommen, so viel stand fest. Alex, weil er Tatia von Anfang an unsympathisch war und mit seinem Verhalten den ersten Eindruck zunichte gemacht hatte, der bekanntlich zählte - und Tyler, weil er so einfach zuließ, dass Tatia verschwand. Nicht, dass sie das nicht gewollt hätte, doch die Enttäuschung, dass ihr Liebhaber sie so einfach gehen lassen wollte, schien alles andere, alle Vorhaben, in den Schatten zu stellen.

"Um euch beiden verständlich zu machen, mit wem ihr es hier eigentlich gerade zu tun habt, erkläre ich euch folgendes:"

Die Schönheit stolzierte zur Türe hinein und unterbrach die Beiden in Mitten eines Gespräches, ehe sie auf Alex zu lief und ihm ein gespieltes, bezauberndes Lächeln schenkte. Die eine Hand der Brünetten schlang sich um seinen Hals, während die andere an seiner Brust ruhte, in welche sich durch das Hemd ihre Fingernägel bohrten. Ihr Blick wurde mit einem Mal eiskalt, ihre Augen schwarz wie die eines Dämons und ihr Herz schlug vor Wut so unendlich schnell, dass man glaubte, nichts anderes mehr in diesem Raum zu hören.

"Ich bin weder wie Katerina, noch wie Elena. Ich unterscheide mich nicht nur, durch die blauen Augen von ihnen. Ich könnte dir mit Leichtigkeit dein verfluchtes Herz herausreißen und egal was du bist oder wie stark du bist ... ich könnte dich töten. Leg dich nicht mit mir an, behandle mich nicht wie irgendeine Frau die so dämlich ist, sich auf dich einzulassen und vor allem: Unterschätze niemals deinen Gegenüber, selbst wenn es eine Frau ist."

Mit einem Tritt in den Schritt und den mittlerweile blutigen Fingern vom eindringen in seine Brust mit den Fingernägeln, die beinahe als Dolche dienten, stieß sie Alex zu Boden, donnerte seinen Kopf auf den schmutzigen Boden und raubte ihm mit einem gezielten Genickbruch, zumindest für kurze Zeit das Bewusstsein. Wieso sie diesen Mistkerl nicht getötet hatte? Tyler bedeutete ihm etwas und so war es letztendlich eine größere Strafe für Tatia, als für Alex, wenn Tyler sie verabscheute, weil sie diesen Mistkerl umgebracht hatte. Angewidert drehte sie sich zu ihrer neuen Bekanntschaft um, welcher sie ein ebenso gespieltes, falsches Lächeln schenkte, wobei ihre Eckzähne hervortraten und ihre Augen dunkel funkelten.

"Ich werde verschwinden. Ich will nicht, dass du mich suchst oder mir folgst, verstanden? Halte dich von mir fern. Es ist besser so. Für uns Beide."

Die Worte schmerzten mehr als erwartet, doch die Brünette war in diesem Fall ziemlich egoistisch, wollte sie doch in erster Linie nicht erneut verletzt werden. Vielleicht war Ty, nach dem Angriff auf seinen Bruder, nun weniger gut auf sie zu sprechen. Das sie damit nicht leben könnte, würde ihr erst im Nachhinein klar werden. So verließ die Eisprinzessin, nach einem letzten Blick in die Augen des Mannes, der ihr den Verstand geraubt hatte, dass Zimmer. Lediglich der Duft ihres Parfums blieb im Raum zurück und die Verwüstung, die daran erinnerte, wie sehr sie sich Tyler hingegeben hatte - auch nach anfänglichen Schwierigkeiten.

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